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Derzeit sind Ursula Stenzel die Hände gebunden. Der Beschluss einer verordnungstechnischen Maßnahme fehlt noch.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Wien - Zwar stehen die Rahmenbedingungen für das neue Buskonzept der Wiener Innenstadt, das Touristenbusse und Hop-on-Hop-off-Linien aus der City verbannen soll, die letzte Verhandlungsrunde steht aber noch aus. "Ich würde das Konzept lieber heute als morgen umsetzen", erklärte die Bezirkschefin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel (ÖVP). Die Wirtschaftskammer ist indes gegen das Konzept.

Was fehlt, ist der Beschluss einer verordnungstechnischen Maßnahme, die die Umsetzung - also etwa die Standorte der Verkehrsschilder - regelt. Die letzte Verhandlungsrunde mit allen Beteiligten soll in frühestens zwei Wochen stattfinden. "Selbst wenn ich wollte, könnte ich jetzt noch nichts tun", so Stenzel. Derzeit seien ihr die Hände gebunden. Die Haltung des Bezirks werde sich aber keinesfalls ändern.

Konzept orientiert sich an Wünschen des Bezirks

Bei der Konzeption habe man sich an den Wünschen des Bezirks orientiert, heißt es aus dem Büro der Verkehrsstadträten Maria Vassilakou (Grüne). "Das bedeutet, wenn der Bezirk bei dieser Verhandlung bei seiner jetzigen Meinung bleibt und diese nicht erneut ändert, das Konzept auch vom Bezirk umgesetzt werden kann", so ein Sprecher. Auch die budgetäre Verantwortung liegt beim Bezirk.

Kritik an dem neuen Konzept gab es vor allem von der Wiener Wirtschaftskammer. Mit der Auflösung der Haltestelle Stephansplatz fürchtet Präsidentin Brigitte Jank, die auch für die ÖVP im Nationalrat sitzt, um Tagestouristen und ältere Gäste. Eine Ersatzhaltestelle in der Schauflergasse lehnt die schwarze Bezirksvorsteherin jedoch ab. Busse mit einem konkreten Ziel - wie etwa Kongresse oder Hotels - sollen jedoch die Möglichkeit haben, Zufahrtskarten zu beantragen. Für die Busse der Wiener Linien wird es keine Änderungen geben. (APA, 14.1.2014)