Was halten Sie von Sonys Idee eines Cloud-basierten TV-Dienstes?

Foto: Sony

Sony verstärkt 2014 seine Online-Ambitionen. Neben dem Game-Streaming-Dienst PlayStation Now hat der Konzern für PlayStation 4 und später auch andere Geräte einen gemeinsamen Online-Dienst für TV- und Video-on-Demand-Inhalte angekündigt. Damit sollen Nutzer über ein einheitliches Interface sowohl auf Live-Programme als auch Online-Videos und -Serien zugreifen können. Gleichzeitig will man Anwendern erlauben, Sendungen aufzuzeichnen. Der Start ist in den USA im Laufe dieses Jahres vorgesehen, für Europa wurden im Zuge der Ankündigung vergangene Woche auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas keine Pläne genannt.

All-in-one

Sony verfolgt dabei die gleiche Idee, die Microsoft bereits mit der Xbox One verfolgt, findet allerdings eine andere Lösung. Während die Xbox One TV- und VoD-Inhalte durch die Möglichkeit vereint, externe TV-Receiver per HDMI-Kabel an der Konsole anzuschließen, will Sony alle Inhalte Server-seitig bündeln und in einer App auf der PS4 ausgeben. Dies bedeutet, dass das Unternehmen sich mit verschiedenen Sendern zusammenschließen muss, um für die User Pakete zu schnüren, was wohl einiges an Verhandlungsaufwand benötigt. Der Vorteil dieser Lösung ist jedoch, dass man damit schlussendlich plattformunabhängig wäre. So kündigte Sony bereits an, dass man mit diesem Dienst Inhalte nicht nur auf seiner PS4 ansehen, sondern diese auch auf seinem Smartphone oder Tablet "mitnehmen" können wird. Das einheitliche Interface ermögliche wiederum, dass man Programme TV- und VoD-übergreifend suchen und listen kann. (zw, derStandard.at, 13.1.2014)