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Blackberry will wieder verstärkt auf Smartphones mit Tastatur setzen.

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Der Smartphone-Konzern Blackberry sucht nach der Rettungsleine, die das strauchelnde Geschäft wieder stabilisieren soll. Dafür will sich das Unternehmen auf seine Wurzeln zurückbesinnen: Geschäftskunden und Smartphones mit Tastatur.

Kein Glück am Endkundenmarkt

Im Interview mit Bloomberg sagte der neue CEO John Chen, dass er Tastaturen sehr schätze und die meisten der zukünftigen Blackberry-Geräte damit ausgestattet sein sollen. Zwar hat das Unternehmen auch aktuell Modelle mit QWERTZ-Keyboard im Angebot. Mit stärkeren Fokus auf Touchscreen-Geräten wie dem Blackberry Z10 und Z30 hatte das kanadische Unternehmen jedoch versucht, auch Privatnutzer anzusprechen.

Doch gegen die Dominanz von Android und iPhone konnte Blackberry nichts ausrichten. Als Konsequenz aus der Abkehr vom Endkundenmarkt kann auch die Lösung der Vertrags mit der Sängerin Alicia Keys als Kreativdirektorin gewertet werden.

Konzern neu ausgerichtet

Es ist nur ein Teil der Neuausrichtig des Konzerns. Im Dezember hatte Blackberry einen Fünf-Jahres-Deal mit Foxconn angekündigt, um Produktion und Design einiger Modelle auszulagern. Auch der Vorstand wurde neu aufgestellt und der frühere HTC- und Sony-Ericsson Manager Ron Louks als Chef der Geräteabteilung eholt.

Wann das Unternehmen neue Smartphones vorstellen will, ist noch nicht bekannt. Das erste von Foxconn produzierte Handy dürfte laut Chen noch ein Touchscreen-Modell sein. (red, derStandard.at, 13.1.2014)