"Arme Sau" am Schauplatz: Hier zum Nachsehen auf tvthek.orf.at.

Screenshot: TVthek

Was im "Schauplatz" über die "Arme Sau" an Fakten vorgetragen wurde, darf man sich auf der Zunge zergehen lassen: Durchschnittlich 38 Kilo Schweinefleisch essen Österreicher im Jahr. Das sind im Ganzen fünf Millionen Schweine. Die Versorgung stellen 26.000 Schweinebauern sicher. Ein Schwein bringt am Markt 200 Euro. Unterm Strich bleiben  pro verkaufter Sau ein paar Euro. In den 1970er-Jahren brachte ein Kilo Schweinefleisch etwa dreimal soviel wie heute.

Für ein Kilo aus Massentierhaltung bezahlt man im Supermarkt  durchschnittlich 1,60 Euro. Zu sechzig bis siebzig Prozent wird dort Schweinefleisch als verbilligte Aktionsware angeboten.

Ein Kilo Futtermischung pro Tag erhalten die Tiere in den Ställen der Schweinbauern, gesteuert von einem Computer. 2000 Schweine kommen in einem der großen österreichischen Betrieb pro Tag auf die Schlachtbank. In Deutschlands werden täglich 25.000 Säue geschlachtet, das sind drei Tiere pro Sekunde. Die Schlächter verdienen 11,50 Euro, in Deutschland drei Euro pro Stunde.

150.000 Tonnen Schweineohren gelangen nach China, das Kilo um drei Euro.

600 bis 700 Schweine verwertet ein Wurstfabrikant pro Tag.

Der Marktanteil für Biofleisch liegt in Österreich unter einem Prozent.

Fettleibigkeit verursacht Milliardenkosten im Gesundheitssystem.

Je ein Kilo Schnitzelfleisch, dreißig Deka Parnier und eine Portion Erdäpfelsalat aßen die Teilnehmer des Schnitzelwettessens in der Reportage von Klaus Dutzler und zahlten dafür 5,90 Euro. Der Sieger brauchte 21 Minuten. (Doris Priesching, DER STANDARD, 11./12.1.2014)