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Jimmy Page kaufte sich einen Cord 810 Phaeton, restaurierte und verkaufte ihn.

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Ein Schicksal, das auch der abgebildeten Cord 810 kennt, der 2010 von RM Auctions in Arizona versteigert wurde.

Foto: RM Auctions

Whole Lotta Love, Stairway to Heaven, 300 Millionen verkaufte Tonträger.

Jimmy Page, Songwriter, Stromgitarrengott mit einer Schwäche für Doppelhalsgitarren und Gründer von Led Zeppelin, feierte gestern, Donnerstag, seinen 70. Geburtstag.

Touren, werfen, planieren

Die Band, gegründet 1968, hat sich längst aufgelöst. Zwölf Jahre tourte Led Zeppelin durch die Lande, warf Fernseher aus Hotelzimmern, planierte Verstärker und Instrumente auf der Bühne, genoss alle Substanzen, die es legal und illegal zu kaufen gab, und spielte vornehmlich in ausverkauften Stadien. Rockstaralltag eben.

Die Band düste mit einer dauergecharterten Boeing 720 zu den Konzerten, auf dem Flugzeug prangte das Logo der Band. Im Inneren war ein englischer Kamin eingebaut, das Feuer flackerte elektrisch, Teppich und Sitzgelegenheiten waren mit psychedelischen Mustern überzogen.

Bentley, Rolls-Royce und Cord

Zu ebener Erd' wurde die Band in britischen Luxuslimousinen chauffiert: Bentley und Rolls-Royce. Dem Sänger Robert Plant gehörte ein grüner Aston Martin, Jimmy Page hat bis heute keinen Führerschein. Trotzdem hat er einen dunkelblauen Cord 810 Phaeton, Baujahr 1936, gekauft, originalgetreu renoviert – und ihn 2012 im Londoner Auktionshaus Coys versteigern lassen. (Jutta Kroisleitner, DER STANDARD, 11.01.2014)