Ein Exemplar des Gemeinen Seesterns beim Verspeisen einer Muschel.

Foto: wikimedia/M. Buschmann

Schon mal einem Seestern bei der Nahrungsaufnahme zugesehen? Die Tiere zeigen dabei vollen Körpereinsatz: Erst wird die Nahrung, bevorzugt Schnecken, Muscheln und Korallen, mittels Saugfüßchen festgesaugt und fixiert. Dann stülpt der Seestern seinen Magen durch den Mund nach außen, zersetzt die Nahrung mittels Verdauungssekreten, schlürft sie ein und zieht den Magen wieder zurück.

Forscher identifizierten nun jene Neuropeptide, die diesen Mechanismus steuern. In Versuchen mit zehn Seesternarten gelang es, die Magenausstülpung der Tiere willentlich zu steuern - und ihnen so den Beginn bzw. das Ende des Mahls vorzugaukeln. Angesichts der enormen Schäden, die die Stachelhäutern an Korallenriffen anrichten können, möglicherweise eine brauchbare Erkenntnis. In jedem Fall eine weitere Einsicht, wie chemische Prozesse das Verhalten beeinflusssen.

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(red, derStandard.at, 11.1.2014)