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Kein Heiliger, aber zumindest ein engagierter Vermittler im Nahen Osten: US-Außen­minister John Kerry.

Foto: APA/EPA/Noam Moskowitz

Jerusalem/Ramallah – US-Außenminister John Kerry wird nicht müde, an die Möglichkeit eines baldigen Friedensvertrages zwischen Israel und den Palästinensern zu glauben. "Dies ist keine ‚Mission Impossible'" , versicherte er am Freitag in Jerusalem, den Titel der erfolgreichen Actionfilmserie mit Tom Cruise zitierend.

Am zweiten Tag seiner zehnten Vermittlungsmission in nur zehn Monaten sprach Kerry zunächst mit seinem israelischen Amtskollegen Avigdor Lieberman. Dieser war bisher sehr skeptisch, zeigte sich nun aber konstruktiver. Die neue Gesprächsrunde sei von "großer Bedeutung" , zitierte Haaretz den Topdiplomaten.

Bis mindestens Sonntag wird Kerry zwischen Jerusalem und Ramallah seine Pendeldiplomatie erproben. Noch am Freitag stand eine Unterredung mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas auf dem Terminplan. Mit Israels Premier Benjamin Netanjahu hatte er schon am Donnerstag gesprochen. (red/DER STANDARD, 4.1.2014)