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Thomas Diethart hat im windigen Innsbruck wieder eine starke Quali hingelegt: Der "Lohn" ist ein Hammerlos.

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Innsbruck - Bei sehr wechselhaften Windbedingungen ist am Freitag die Qualifikation für das Bergisel-Springen der Vierschanzen-Tournee über die Bühne gegangen. Tournee-Leader Thomas Diethart, der im Training noch nicht überzeugend war, landete bei etwas besserem Wind in der Quali bei 123,5 m und musste sich nur um 0,4 Zähler dem Norweger Anders Fannemel beugen.

Unmittelbar dahinter landete der Steirer Wolfgang Loitzl (126,5 m) auf Rang drei, neun von 13 ÖSV-Athleten sind für den am Samstag (14.00 Uhr/live ORF eins) geplanten dritten Bewerb der 62. Vierschanzen-Tournee qualifiziert. Ein prognostizierter Föhnsturm könnte die Austragung allerdings gefährden.

Verzichtende Verfolger

Die ersten Verfolger Dietharts in der Tournee-Gesamtwertung, sein Landsmann Thomas Morgenstern sowie der drittplatzierte Simon Ammann, verzichteten auf ein Antreten in der Qualifikation. Beide hatten allerdings in den beiden Trainingssprüngen davor überzeugt (Morgenstern/1. und 3., Ammann 2. und 4.), während Diethart mit 113 bzw. 111 Metern abgeschlagen war.

"Im Training war es ein bisschen schwierig, da der Wind gewechselt hat. Aber die Technik hat gepasst, und jetzt hat es auch gepasst", gab Diethart Entwarnung. Man könne sich auf den Wind schon einstellen.

Morgenstern hingegen ließ es nach seinen guten Trainingssprüngen sein. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl aufgebaut. Es wird auch morgen windig werden. Du brauchst Glück und einen guten Sprung. Ich raste mich aus und mache mein Vorbereitungstraining für morgen."

Fannemel als Qualisieger gegen Morgenstern

Er springt im K.o.-Durchgang gegen Qualisieger Fannemel, Diethart muss gegen Ammann antreten. Mit von der Partie sind auch Gregor Schlierenzauer, Michael Hayböck, Andreas Kofler, Markus Schiffner, Stefan Kraft und Manuel Fettner.

Schlierenzauer feilt weiter an seiner Anfahrtsposition. "Das Gefühl ist in der Hocke noch nicht da, wo ich hin möchte. Dadurch fehlt mir auch die Höhe. Und das zieht sich dann bis runter", sagte der Tiroler, der die Gesamtwertung schon nach dem Neujahrsspringen abgeschrieben hatte. Schlierenzauer eröffnet die dritte Konkurrenz.

Knapp gescheitert ist von der jungen Garde der ÖSV-Adler Manuel Poppinger, den lediglich 0,3 Zähler zum Einsatz fehlten. Christoph Stauder und Simon Greiderer scheiterten klar. (APA, 3.1.2013)