Bei diesem Telefon handelt es sich natürlich um ein Kunstwerk - die Welt verdankt es Salvador Dali.

Foto: Museum für Kommunikation Frankfurt

Nicht nur die Justiz, auch die heimische Finanzmarktaufsicht (FMA) will verstärkt auf Whistleblower zurückgreifen.  Zu diesem Behufe hat die FMA mit Anfang Jänner eine "Whistleblower-Hotline" eingerichtet. Die Idee: Mitarbeiter von Finanzfirmen sollen Alarm schlagen können, wenn sie bei ihren Arbeitgebern Unregelmäßigkeiten vermuten. Personen, die Kenntnis von Gesetzes-Verstößen haben oder begründeten Verdacht auf Verstöße hegen, können der Behörde das mitteilen - anonym und nicht rückverfolgbar, so die FMA: Erreichbar ist die "Whistleblower-Hotline" unter der Telefonnummer: 0800-249 900.

Die Finanzmarkt-Aufsicht richtet das "Angebot" primär an Mitarbeiter von beaufsichtigten Unternehmen wie Banken, Versicherungen, Pensionskassen und Wertpapierfirmen. Nutzen können die Hotline aber auch alle anderen Personen, die von Missständen und Verwaltungsübertretungen am Finanz- und Kapitalmarkt Kenntnis erlangt haben, heißt es in der Mitteilung. Dieses "Hinweisgebersystem" sei, so wird unterstrichen, entsprechend der Vorgaben der Europäischen Union eingerichtet worden.

Ab 1. Februar wird das derzeit telefonische Angebot um ein IT-gestütztes System erweitert, das über die Website der FMA zugänglich sein und zur Abklärung weiterer Infos einen "anonymen Dialog" erlauben soll. Den anonymen Hinweisgebern werde, so die FMA, durch modernste Sicherheits- und Verschlüsselungstechniken eines datenschutzzertifizierten Hinweisgebersystems höchstmögliche Datensicherheit und Vertraulichkeit garantiert. (red, derStandard.at, 2.1.2014)