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West-Berliner Polizist, der Blumen für DDR-Grenzsoldaten von westlicher Seite die Berliner Mauer hochreicht. Nach der Öffnung eines Teils der deutsch-deutschen Grenzübergänge in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 reisten Millionen DDR-Bürger für einen kurzen Besuch in den Westen. In der Folge wurde die innerdeutsche Grenze abgebaut, seit dem 3. Oktober 1990 ist Deutschland wieder vereint.

Foto: apa/dpa/
Berlin - Die deutsche Teilung hat mehr als 1.000 Menschen das Leben gekostet. Die private "Arbeitsgemeinschaft 13. August" gab am Dienstag in Berlin bekannt, dass 1.008 Menschen von Beginn der Teilung 1946 bis zum Fall der Mauer 1989 durch das Grenzregime ums Leben gekommen seien. Allein seit dem Mauerbau am 13. August 1961 seien 645 Menschen getötet worden.

Bisher lag die Gesamtzahl der ermittelten Todesfälle den Angaben zufolge bei 985. Die Arbeitsgemeinschaft gab die neue Opferzahl einen Tag vor dem 42. Jahrestag des Mauerbaus bekannt. Sie umfasst dem Bericht zufolge auch die 421 Todesfälle, die von der inzwischen aufgelösten Zentralen Ermittlungsstelle für Regierung- und Vereinigungskriminalität (ZERF) untersucht wurden.

Eingeschlossen seien auch die Todesfälle bei Fluchten über die Ostsee sowie an nicht-deutschen Grenzen und im Hinterland. Aufgenommen worden sei auch die Zahl der getöteten DDR-Soldaten, sowjetische Fahnenflüchtige und weitere Opfergruppen. (APA/AP)