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Lotto-Glück in Zahlen

Grafik: APA
"Wir sind sicher, dass der Sieger ein Österreicher ist", hatte Maurizio Amoroso schon am Samstag Abend versichert. Da war soeben bekannt geworden, dass in seiner Annahmestelle in der Bar Pizzeria Raibl einer von vier richtigen 5 +1-Tipps gespielt worden war. "Seit Dienstag waren über 80 Prozent unserer Kunden Österreicher. Die Menschen mussten zeitweise zwei Stunden Wartezeiten in Kauf nehmen." Unterdessen weiß Amoroso mehr. "Telefonisch hat sich bei uns eine 62-jährige Grazerin gemeldet und sich erkundigt, wie sie den Gewinn von 899.378 Euro kassieren kann. Sie wird sich in den nächsten Tagen nochmals bei uns melden," erzählt Amoroso, auf den erneut eine heiße Woche zukommt. Der der Jackpot steigt am Mittwoch auf 66 Millionen Euro. Wie man die Gewinne im italienischen Superenalotto kassiert, ist die Frage, die Ausländer am meisten beschäftigt. Und dass das Interesse der Ausländer immer größer wird, zeigt der Zuwachs an Lottoscheinen in den Grenzregionen: in Trentino-Südtirol betrug er letzte Woche 89 Prozent, im Aostatal 72 und in Friaul-Julisch Venetien 52 Prozent. Diese Zahlen sind vor allem auf Österreicher, Franzosen und Slowenen zurückzuführen, die zunehmend ihr Glück in den Grenzorten versuchen. Für die Auszahlung der Gewinne ist die Staatsbürgerschaft unerheblich. Wer den Lottoschein mit dem richtigen Tipp präsentiert, erhält das Geld. Gewinne bis zu 520 Euro werden direkt in den Annahmestellen ausgezahlt, die Bezahlung der Preisgelder zwischen 520 und 52.000 kann in den Bezirksstellen der Lottogesellschft SISAL angefordert werden (z.B. in Bozen oder Udine), Gewinne über 52.000 Euro müssen bei der Generaldirektion der SISAL in Mailand kassiert werden. Die Lottogesellschaft ist zur Wahrung der Anonymität verpflichtet. Der Gewinn ist steuerfrei.