Ferdinand Alexander Porsche

war 25 Jahre alt, als er zu zeichnen begann. Aufgabe seines Vaters Ferry, dessen Ältester er war: einen Nachfolger für den Porsche 356 zu schaffen, ein Auto, das schon damals, Ende der 50er-Jahre, eine Legende unter Sportwagenfahrern war. Später sollte F. A. Porsche mit immer wieder demselben Zitat in Verbindung gebracht werden: "Design ist keine Mode." Quod erat demonstrandum.

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Ab 1959 wurde am "Elfer" gearbeitet.

Nach einigen 1:5-Modellen wurde ein Prototyp, der 754 T7, gebaut, ein Viersitzer. Ferry Porsche entschied sich letztlich für einen 2+2-Sitzer. Doch der 754 T7 hinterließ Spuren. F. A. setzte schon Ideen um, die später in den 901/911 eingeflossen sind - etwa die Frontpartie mit den langen, stehenden Kotflügeln. Es sollte im 911 "problemlos ein Golfbesteck untergebracht werden können", so Ferry. Weitere Vorgaben: Ein Porsche habe zuverlässig, schnell, alltagstauglich, sozial akzeptiert und langlebig zu sein.

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1963

wurde auf der Internationalen Autoausstellung in Frankfurt schließlich die Serienversion der Öffentlichkeit präsentiert. Die für Porsche-Fahrer wichtigen Eckdaten: etwas über neun Sekunden für die Beschleunigung von null auf 100 km/h, Höchstgeschwindigkeit 210 km/h.

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Der Mythos des Elfers

baut unter anderem auf der Behauptung auf, dass sich der Wagen im Prinzip nicht verändert habe. Was natürlich nicht stimmt. Es lassen sich Epochen ausmachen. Da ist der Urtyp, dessen Ära von 1963 bis 1973 reicht. Dabei kam das Targa-Modell hinzu, auch der günstigere 912.

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Der Hubraum wurde

sukzessive von 2,0 auf 2,4 Liter vergrößert.

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Von der "G-Serie"

sprechen Historiker, wenn sie die Jahre zwischen 1973 und 1989 meinen.

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Der Hubraum

des Sechszylinder-Boxermotors wuchs bis auf 3,3 Liter.

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Zum ersten Mal

beim sportlichen Modell RS 2.7, einem Basisfahrzeug für den Motorsporteinsatz, tauchte der Name Carrera auf ("Carrera Panamericana", Straßenrennen in Mexiko). 1982 kam das erste Cabriolet. In diese Ära passt auch der Übertechno-911er, der 959.

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Mitte der 70er-Jahre

gab es einige Zweifel an der langfristigen Zukunft des Typs 911. Im Herbst 1977 präsentierte Porsche das Modell 928, den designierten Nachfolger mit Achtzylindermotor. Aber: Die Kunden hielten dem Elfer die Treue. Die Ingenieure bauten deswegen auch Allrad-Elfer und einen Speedster.

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Massiv

wurde der 911 für das Modelljahr 1989 überarbeitet. Die Insider sprechen nun von den 964-Modellen. 85 Prozent waren neu entwickelt worden - Motor, Getriebe, Antriebsystem, Lenkung, Achsen, Räder und Reifen und mehr. Die Kotflügel wurden runder, die neuen Ellipsoid-Scheinwerfer schräg gestellt.

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Das 34. Jahr des Porsche 911

brachte die bis dahin tief greifendste Verjüngungskur. Der Carrera des Modelljahrgangs 1998 - der 996 - hatte erstmals einen flüssigkeitsgekühlten Sechszylinder. Neu auch die Tiptronic, die sich auch manuell über Tasten am Lenkrad schalten ließ.

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1999

kam der GT3 hinzu (stammt vom Le-Mans-Siegerauto GT1 ab). Der aktuelle 911 Turbo hat die gleiche Motorbasis. (Leo Szemeliker, AUTOMOBIL, 8.8.2003)

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