Wie die Polizei mitteilte, kam bei den Auseinandersetzungen im Kölner Stadtteil Poll Pfefferspray zum Einsatz. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften vor Ort. Den Angaben zufolge hatte eine Vielzahl von Mitgliedern des Camps den Aufmarsch der rund 60 Rechtsextremisten mit Verbalattacken begleitet. Die Demonstration selbst sei allerdings friedlich geblieben, hieß es. Einigen Rechtsgerichteten sei jedoch Redeverbot erteilt worden, da sie alkoholisiert gewesen seien.
Europa
Deutschland: Ausschreitungen bei Neonazi-Aufmarsch in Köln
Fünf Festnahmen
Köln/Wittstock - Bei Ausschreitungen am Rande einer
rechtsextremistischen Demonstration in Köln hat die Polizei am
heutigen Samstag fünf Personen festgenommen. Wie die Behörde
mitteilte, hatten die Teilnehmer eines "antifaschistischen
Grenzcamps" Beamte angegriffen und mit Steinen beworfen. Ein
Aufmarsch von rund 180 Neonazis im brandenburgischen Wittstock
verlief unterdessen ohne Zwischenfälle.
Bei dem zweistündigen Aufmarsch des NPD-nahen "Bundes Nationaler
Sozialisten Brandenburgs" in Wittstock fanden nach Angaben der
Polizei zwei Kundgebungen statt. Die Polizei hatte das Motto der
Veranstaltung, "Rudolf Heß damals wie heute, kapitalistische
Kriegstreiber stoppen", zunächst verboten. Das Verbot wurde aber nach
dem Widerspruch der Veranstalter vom Verwaltungsgericht Potsdam
aufgehoben. Das Rechtsmittel der Polizei gegen den Gerichtsbeschluss
wurde vom Oberverwaltungsgericht in Frankfurt (Oder) zurückgewiesen. (APA/AP)