Bild nicht mehr verfügbar.

Zacarias Moussaoui bei seiner Verhandlung

Reuters/Hennessey
Washington - Der in den USA angeklagte Franzose Zacarias Moussaoui soll Presseberichten zufolge unabhängig von den Anschlägen vom 11. September 2001 eine Flugzeug-Attacke auf das Weiße Haus vorbereitet haben. Die Staatsanwaltschaft gründe die Vorwürfe auf die Aussagen des malaysischen Terrorverdächtigen Faiz Bafana, berichtete die "New York Times" am Samstag unter Berufung auf kurz zuvor freigegebene Gerichtsprotokolle. Der Vorwurf wurde demnach bereits am 30. Jänner in einer geheimen Gerichtssitzung erhoben. An dem Anschlagsplan auf das Weiße Haus sollten auch mehrere Komplizen teilnehmen, hieß es. Die US-Justiz beschuldigte Moussaoui bisher lediglich, als 20. Luftpirat bei den Anschlägen des 11. September eingeplant gewesen zu sein. Nach Angaben der US-Ermittlungsbehörden sollte er als fünfter Mann an der Entführung der in Pennsylvania abgestürzten Maschine teilnehmen. Der marokkanisch-stämmige Franzose war einen Monat vor den Anschlägen des 11. September festgenommen worden, nachdem er an einer Pilotenschule im US-Bundesstaat Minnesota als verdächtig aufgefallen war. Bei Verurteilung droht ihm die Todesstrafe. (APA)