Leichtathletik: Kenianer gewann Meile in London in Jahresweltbestzeit - Pleite bei 100-m-Lauf und für Weltrekordler Tim Montgomery
Redaktion
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London - Das hochkarätig besetzte
Super-Grand-Prix-Meeting der Leichtathleten am Freitag in London litt
unter den fast schon tropischen Temperaturen von mehr als 30 Grad und
der hohen Luftfeuchtigkeit. Dennoch gab es in England eine
Jahresweltbestleistung, für die der Kenianer Paul Korit über die
Meile sorgte (3:48,17 Minuten).
Peinliche Panne bei der Zeitnehmung
Zu den hohen Temperaturen kam eine ungewöhnliche und peinliche
Panne: Die letzten Laufwettbewerbe, darunter der 100-m-Sprint mit dem
"zeitlosen Sieger" Dwain Chambers (GBR), wurden durch den Ausfall der
elektronischen Zeitmessung zu Geisterrennen. Ein Schock für die Fans
war die schwere Verletzung von Dreisprung-Weltrekordler Jonathan
Edwards, der auf die Bahnbegrenzung trat und mit dem Fuß umknickte.
Auf einer Trage wurde der Publikumsliebling aus dem Stadion gebracht,
sein Einsatz bei der WM in Paris ist gefährdet.
Weltrekordler verpasste Finale
Eine weitere Pleite kassierte 100-m-Weltrekordler Tim Montgomery.
In 10,13 Sekunden im Vorlauf verpasste der Amerikaner das Finale,
nachdem er vor zwei Tagen in Stockholm in 10,37 nur Sechster geworden
war. "Ich hatte einen miserablen Start", entschuldigte sich der
Freund von Sprintstar Marion Jones. "Ich brauche einfach noch ein
paar Rennen, um dahin zu kommen, wo ich hin will." Sieger wurde
Europameister Dwain Chambers. (APA/dpa/SIZ)
Ergebnisse Leichtathletik-Super-Grand-Prix in
London:
Männer:
400 m: 1. Tyree Washington (USA) 44,70 Sekunden - 2. Michael
Blackwood (JAM) 44,80
Stabhoch: 1. Jelena Isinbajewa (RUS) 4,78 Meter - 2. Swetlana
Feofanowa (RUS) 4,73
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