Beispiel eins tritt derzeit gehäuft im Ruhrpott auf: Jugendliche "mit mehr Glück als Verstand", so der entrüstete Voice-Over, stürzen sich im Hechtsprung von Brücken in Flüsse. Gefahr droht dabei vor allem von Frachtern, welche wiederum die Mutigsten nutzen, um sich ein Stück mitschleppen zu lassen.
Lustiger sind solche Aktionen natürlich im Kollektiv. Dann droht auch keine Verwechslung mit Selbstmördern. "Flash-Mobs" - spontan über SMS organisierte, völlig sinnlose Aktionen - bieten sich dafür derzeit besonders an. Vielleicht findet sich gar eine NGO, die das sponsert.
Abkühlung verspricht auch eine Art Riesenventilator - "bereits ein Trendsport", heißt es -, von dem man in die Höhe geblasen wird und sich dabei wie ein Fallschirmspringer fühlen darf. Und wenn man sich für den Prinzessinnen-Bikini-Contest - Stefanie aus Monaco kam am schlechtesten weg - noch nicht bereit fühlt, kann man immer noch eine Reise nach Malaysia buchen:
Dort lockt ein paradiesischer Urlaub mit allem Komfort - sodass man gar nicht mitkriegt, dass man sich eigentlich in einer Klinik befindet, die an einem kleine und größere Schönheitsfehler korrigiert. (kam/DER STANDARD; Printausgabe, 9./10.8.2003)