Kostenneutral sollen mit dem neuen ORF-Kollektivvertrag um die 1000 freie Mitarbeiter angestellt werden. Die TV-Betriebsräte legten sich wie berichtet bereits quer wegen absehbar geringer Entlohnung der neuen Angestellten und gekürzter Jobs. Kommenden Dienstag wird trotz anfänglichen Vetos der Belegschaftsvertreter des TV-Programms weiter verhandelt. Mit Ergebnissen rechnen die Betriebsräte erst im September - und einer Entscheidung, ob sie den Kollektivvertrag doch noch einseitig aufkündigen. Sie wollen über "maßgebliche Verbesserungen vonseiten des Unternehmens verhandeln" und "hoffen auf Einsicht". Dabei fehlen nach STANDARD--Informationen derzeit noch ganze 15 Millionen Euro, um den Kollektivvertrag auch tatsächlich kostenneutral umzusetzen. 94 klar entgegen dem Arbeitsrecht als Freie deklarierte Mitarbeiter wie Sekretärinnen hat der ORF bereits beim Arbeitsmarktservice zur Kündigung angemeldet. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 9./10.8.2003)