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Die Polizei in Bangladesch geht gegen Demonstranten vor.

Foto: REUTERS/Andrew Biraj

Dhaka - Bei einem Polizeieinsatz gegen nicht genehmigte Demonstrationen der Opposition in Bangladesch ist am Sonntag mindestens ein Mensch getötet worden. In der Hauptstadt Dhaka strömten an verschiedenen Orten hunderte Demonstranten zusammen. Einige von ihnen zündeten selbstgebaute Sprengsätze.

Die Polizei, die mit einem Großaufgebot von etwa 11.000 Beamten im Einsatz war, setzte unter anderem Wasserwerfer ein, um die Proteste aufzulösen. Bereits im Vorfeld hatte sie mehr als tausend Oppositionelle festgenommen. Die Oppositionsführerin Khaleda Zia hinderten zahlreiche Beamte am Sonntag daran, ihr Haus zu verlassen.

In Bangladesch demonstrieren seit Wochen Oppositionsanhänger und fordern den Rücktritt von Regierungschefin Sheikh Hasina. Sie verlangen die Einsetzung einer Übergangsregierung aus Experten, welche die für den 5. Jänner geplante Neuwahl organisieren soll. Hasina lehnt dies ab und will auch keine internationalen Beobachter zu der Wahl zulassen. (APA, 29.12.2013)