Foto: REUTERS/Peter Andrews

Nur wenige Themen in der Wissenschaft werden so leidenschaftlich kommentiert wie der Klimawandel. Das mag unter anderem auch daran liegen, dass noch viele Fragen zur globalen Erwärmung ungeklärt sind, was Skeptiker zum Anlass nehmen, auch mittlerweile etablierte wissenschaftliche Grundlagen der Klimaforschung als unbewiesene Thesen abzutun.

Dennoch herrscht - entgegen der verbreiteten Vorstellung von zwei etwa gleich großen Fraktionen, die sich in der Frage zum menschlichen Einfluss auf das Weltklima bekriegen - auch in der Bevölkerung weitgehend die Gewissheit vor, dass es die globale Erwärmung gibt und dass dafür wir Menschen die Hauptverantwortung tragen. Um das allgemeine Verständnis der grundlegenden Prozesse hinter der Klimaerwärmung steht es dagegen nicht zum Besten.

Eine Umfrage in den USA erbrachte diesbezüglich ernüchternde Ergebnisse: Während 80 Prozent der Befragten die Existenz des Klimawandels akzeptierten und 77 Prozent menschliche Einflüsse als Hauptursache anerkannten, war nur eine kleine Minderheit in der Lage, allein die rudimentärsten Mechanismen dieser klimatischen Prozesse zu erklären. Nur 12 Prozent konnten Treibhausgase als Ursache für die Klimaerwärmung nennen und kein einziger hatte eine Antwort auf die Frage parat, warum diese Gase verhindern, dass von der Sonne aufgenommene Energie wieder in den Weltraum abgegeben wird.

Treibhauseffekt in 52 Sekunden

Eine Gruppe von Forschern von der University of California hat sich daher dieser Wissenslücke angenommen. In kurzen und kürzesten Videos erklären die Experten auf ihrer Website Howglobalwarmingworks.org die Basics hinter dem Treibhauseffekt. Je nach dem, wie viel Zeit man sich für ihre Erklärungen nehmen will, haben die Leute von Howglobalwarmingworks.org fünf Filme im Strichmännchen-Stil gestaltet, die die wissenschaftlichen Mechanismen hinter dem Klimawandel in fünf, vier, drei, unter zwei und unter einer Minuten darlegen.

Freilich lassen sich komplexere Abläufe damit nicht detailreich ausbreiten, aber das war auch nicht das Ziel der Forscher. Wer sich genauer informieren will, findet Nützliches beispielsweise auf "Global Warming & Climate Change - Frequently Asked Questions" der University Corporation for Atmospheric Research (USA).

--> Howglobalwarmingworks.org
--> Global Warming & Climate Change - Frequently Asked Questions

(red, derStandard.at, 1.1.2014)