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"Mistgabel"-Protest in Rom

Foto: REUTERS/Alessandro Bianchi

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Auch maskierte Mitglieder der rechtsextremen Organisation "Casa Pound" beteiligten sich an den Protesten. Demonstranten aus Sizilien und Venedig verließen deshalb die Kundgebung.

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Rom - Tausende Anhänger der sogenannten "Mistgabelbewegung", die gegen den Sparkurs der Regierung protestieren, haben sich am Mittwoch in Rom versammelt und den Rücktritt des Kabinetts Letta verlangt.

Mitglieder der Bewegung, die sich aus Lkw-Fahrern, Studenten, Bauern und Arbeitslosen zusammensetzt, versammelten sich auf der zentralen Piazza del Popolo.

Die Demonstrationen sollen in Rom bis Sonntag fortgeführt werden, teilten die Organisatoren mit. Sie baten um ein Treffen mit Papst Franziskus. Schärfste Sicherheitsvorkehrungen wurden ergriffen, um in Rom Ausschreitungen zu verhindern. In den vergangenen Tagen war es wiederholt zu Krawallen bei Protesten der "Mistgabelbewegung" gekommen. Demonstranten hatten in den vergangenen Tagen Bahnverbindungen und Straßen blockiert und Kaufleute gezwungen, ihre Geschäfte zu schließen.

Die Regierung in Rom befürchtet, dass sich zu den "Mistgabel-Gruppen" auch gewaltbereite Linksautonome und rechtsextremistische Gruppen gesellen könnten. Wer letztlich die Führung hat, ist unklar. Der Protest, der laut den Organisatoren unpolitisch ist, wird jedoch de facto von mehreren extremistischen Gruppen unterstützt. (APA, 18.12.2013)