Die Feiertage verleiten zum träge herumliegen. Ob von Keksen, Glühwein oder dem Vorweihnachtsstress danieder gestreckt - hier hilft vor allem eines: Daheim bleiben, am besten liegend und: Kiste an. dieStandard.at hilft Ihnen dabei, sich im Festtagsprogramm zwischen entbehrlichen Filmtiteln wie "Verrückte Weihnachten", "Blendende Weihnachten" oder "Eine total verrückte Bescherung" zurechtzufinden, das ja doch auch ein paar Perlen zu bieten hat:

Happy Familiy

Weihnachten lädt zur Nostalgie ein. Als zusätzliche Helferlein sind alte Serien bestens geeignet. Zum Beispiel die 70-Jahre-Serie "Unsere kleine Farm", mit der eine kleine Reise ins Weihnachten der Vergangenheit unternommen werden kann. Nicht nur, um sich im Pyjama morgens vor dem Fernsehen wieder wie ein Schulkind zu fühlen. Sondern auch um sich der eigenen Fernsehsozialisation zu stellen und die fast pathologisch sanfte Mama Ingalls als Role Model aus dem Unterbewussten zu vertreiben. Und die bösartige Kaufmannstochter Nellie Oleson natürlich auch.

Unsere kleine Farm: 24.12., 7.25 Uhr, Puls 4

Foto: Unsere kleine Farm, NBC

Bigger und Banger dank Amy und Bernadette

Wie wäre es mit ein paar Folgen von "Big Bang Theory"? Von den neueren - wohlgemerkt. Denn seit die Nachbarin der Nerds, die Kellnerin Penny, nicht mehr die einzige weibliche Figur in der Sitcom ist, geht es mit der Serie bergauf. Seit der vierten Staffel sind Dr. Bernadette Rostenkowsky und Dr. Amy Farrah Fowler mit dabei - jede eine Koryphäe auf ihrem Fachgebiet. Die neue Clique bestehend aus Penny, Bernadette und Amy bildet mit der Science-Gang der Burschen nun ein kongeniales Ganzes.

Big Bang Theory: 24.12., von 18.50 bis 20.15 Uhr, Pro 7

Foto: Warner Bros, Television

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Dirty Dancing Forever

2012 war ein wichtiges Jahr für Dirty Dancing-Fans. Zum 25. Mal jährte sich der Kinostart des Klassikers. Dank dem Film erfuhren schon Pupertierende auf unterhaltsame Weise, dass wir in keiner klassenlosen Gesellschaft leben und dass das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen keine Lösung ist.

Der ORF hat einen würdevollen Sendetermin für den Tanz-Film gefunden:

Dirty Dancing: 24.12., 21. 45 Uhr, ORF 1

Foto: REUTERS/Lions Gate Films

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Von Lords und Ladies

Die einen sind unten, die anderen oben. Auf dem Familiensitz Dowton Abbey Anfang des 20. Jahrhunderts wissen alle noch, wo sie hingehören. Die Serie über die Adeslfamilie und ihr Personal aber spielt in einer Zeit der Umbrüche, nichts mehr ist sicher - und trotzdem stecken alle noch ordentlich in den herrschenden gesellschaftlichen Zwängen fest. Jede Figur ist sorgfältig vor dem Hintergrund des damaligen Klassensystems gezeichnet, die Ästhetik der Serie ist an sich schon ein Vergnügen - ein  Fernsehgenuss.

Downton Abbey: 25.12. und 26.12., von 17.10 bis 18.57 Uhr, ZDF 

Foto: ap/PBS, Carnival Film & Television Limited

Wohin ist Geena Davis eigentlich verschwunden

Es ist ein Jammer, dass Geena Davis so völlig von der Bildfläche verschwunden ist. Zeit für ein Wiedersehen mit Davis als Actionheldin. In "Tödliche Weihnachten" aus dem Jahre 1996 gibt sie eine Hausfrau, die an einer retrograden Amnesie leidet. Gibt man ihr jedoch ein scharfes Messer in die Hand, kommt die Erinnerung wieder - wie das geht mit dem töten. Die Kompetenzen der früheren Profi-Killerin sind noch da, leider auch der eine oder andere Feind. Es muss an Weihnachten also nicht immer "Stirb Langsam" sein.

Tödliche Weihnachten: 25.12., 0.40 Uhr, RTL II

Foto: YouTube Screenshot / Trailer Tödliche Weihnachten

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Frischlinge am Tatort

Eine Tatort-Sonderausgabe gibt es am 26.12. auf ARD zu sehen. Unter dem Titel "Die Fette Hoppe" ermitteln die sichtlich schwangere Kommissarin Kira Dorn (Nora Tschirner) und Kollege Kommissar Lessing (Christian Ulmen). Die werdende Mutter gerät in eine Geiselnahme und los geht der Stress, der mit der Befreiung Dorns noch lange nicht vorbei ist: Die vermisste Weimarer Wurstkönigin Brigitte Hoppe muss gefunden werden. 

Tatort, Die Fette Hoppe: 26.12., 20.15 Uhr, ARD

(beaha, dieStandard.at, 24.12.2013)

Foto: apa/Bernd Settnik