Berlin - Immer mehr Zeitungen in Deutschland setzen auf Vertriebsumsätze im Internet. Mittlerweile hätten 70 Zeitungstitel Paid-Content-Modelle auf ihren Websites installiert, erklärte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Gegenüber dem Vorjahr sei das einen Zuwachs um 75 Prozent.

"Die Zahlen zeigen: Die Menschen sind bereit, auch in der Digitalwelt für gute journalistische Inhalte zu bezahlen", sagt Hans-Joachim Fuhrmann, Mitglied der BDZV-Geschäftsleitung. Wie die BDZV-Untersuchung weiter zeigt, setzen zwei Drittel der Verlage auf ein Online-Abo, das im Durchschnitt acht Euro pro Monat kostet. Ein Tagespass, den über 60 Prozent anbieten, kostet im Schnitt 1,10 Euro. Nur bei wenigen Verlagen (fünf Prozent) besteht die Möglichkeit, einzelne Artikel zum Preis zwischen 3 und 30 Euro-Cent zu kaufen. Darüber hinaus bieten immer mehr Häuser auch ein Digital-Abonnement bestehend aus komplettem Online-Zugang und E-Paper an, das durchschnittlich 19,30 Euro teuer ist.

71 Prozent der Zeitungen auf die Freemium-Variante. Die Redaktion entscheidet, welche Beiträge kostenpflichtig sind. Knapp ein Viertel nutzt die sogenannte Metered-Version, bei der im Schnitt 17 Klicks frei sind. (red, derStandard.at, 17.12.2013)