"Zwei glorreiche Halunken" aus dem Jahr 1966.

Foto: Cinema Dora

Für mehrere "Handvoll Dollar" wollen die Erben des legendären italienischen Regisseurs Sergio Leone dessen ehemanliges Unternehmen an die Börse in Mailand bringen. Kurz vor seinem Tod im Jahr 1989 hatte er die Leone Film Group gegründet, die Andrea und Raffaella Leone in den Jahren darauf zu einer unabhängigen Produktions- und Verleihfirma mit einem Archiv von 400 Filmen umbauten, wie das "Wall Street Journal" berichtet. 20 Prozent sollen ab Mittwoch zu einem Ausgabepreis von 4,80 bis 5,80 Euro in einem Nebenwertesegment der Mailänder Börse notieren. Der Börsenwert der Firma wird auf 75 Millionen Euro geschätzt.

Die beiden Leone-Kinder wollen aber nicht nur 17 Millionen durch die Aktienplatzierung erlösen und damit ihre Filmfirma ausbauen, sondern auch den Namen ihres Vaters einem jüngeren Publikum bekanntmachen. Schließlich liegt der Höhepunkt der Italo- oder Spaghetti-Western schon gute fünzig Jahre zurück. Leone ging mit Klassikern wie "Eine Handvoll Dollar", "Zwei glorreiche Halunken" oder "Spiel mir das Lied vom Tod" in die Filmgeschichte ein. (red, derStandard.at, 17.12.2013)