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Ob Mangalitza, Noir de Bigorre oder andere Rassen: Das Fleisch frei laufender Schweine ist so unfassbar köstlich, dass man danach nie mehr Industrie-Sau essen mag.

Foto: APA/dpa/Britta Pedersen

Pisa hin oder her - bei den wichtigen Dingen sind wir eh Weltspitze. Zum Beispiel beim Schweinefleischkonsum, da macht uns keiner was vor. Wär halt schön, wenn wir uns wenigstens hie und da ein Stückl von einer wirklich guten Sau gönnen.

Silvester, wo wir traditionell alle Schwein haben wollen, bietet sich an, ausnahmsweise einmal auf die Turboschweine aus dem tageslichtsicheren Automatikstall zu verzichten und stattdessen etwas auf den Tisch zu stellen, das tatsächlich gelebt hat - und noch dazu auf einer satt grünen Weide.

Dafür gibt es in Wien zwei herausragende Adressen. Zum einen die Schinkenmanufaktur Thum in Margareten, wo Roman Thum laufend selbst geschlachtetes Mangalitza anbietet - Vorbestellung ist ratsam. Und zum anderen die Freilandschweine der Rasse Noir de Bigorre, die im Rahmen eines Rehab-Programms des Grünen Kreises am Wechsel gezüchtet werden und über den Vorzeige-Fleischhauer Höllerschmid vermarktet werden.

Einfach auf der Höllerschmid-Webseite (s. unten) auf "Webanfrage für Privatkunden" klicken, Bestellung abgeben - und tags darauf am Wiener Rudolfsplatz abholen. Aber Vorsicht: Das Fleisch ist so unfassbar köstlich, dass man danach nie mehr Industrie-Sau essen mag. Wär doch ein Neujahrsvorsatz! (Severin Corti, DER STANDARD, 14.12.2013)