Googles HDMI-Stick wird um einiges nützlicher. Dabei sticht vor allem...

Foto: Andreas Proschofsky / derStandard.at

...der Media Server Plex hervor. Wie bei anderen Chromecast-fähigen Apps auch kann hier jetzt über einen Klick die Ausgabe vom Tablet oder Smartphone an das Chromecast geschickt werden.

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Bereits im Sommer vorgestellt, hat Googles Chromecast viel Lob für sein grundlegendes Konzept geerntet. Zuletzt durfte sich der HDMI-Stick sogar der Auszeichnung "Gadget des Jahres" durch das Time Magazin erfreuen. Dies obwohl die App-Unterstütung bisher auf einige wenige Programme beschränkt war.

Neue Apps

Nun scheint Google aber endlich die Pforten für weitere Apps zu öffnen: Wie das Unternehmen in einem Blogeintrag mitteilt, wurden zehn zusätzliche Apps für die Chromecast-Nutzung frei gegeben. Besonders interessant: Darunter befinden sich auch zwei, die as Streamen von Inhalten aus dem lokalen Netzwerk ermöglichen.

Aufarbeitung

Neben dem UPNP-Player Avia gehört dazu vor allem der Media Server Plex. Kann dieser doch lokale Inhalte transkodieren, und so sämtliche Inhalte Chromecast-gerecht aufbereiten. In einem kurzen Test erweist sich diese Kombination zwar noch nicht als vollständig stabil, auch können derzeit nur Videos und keine Fotos oder Musik gestreamt werden. Und doch eröffnet sich damit endlich die Möglichkeit lokale Inhalte per Chromecast äußerst komfortabel auf den Fernseher zu bringen. In der ersten Phase ist für die Nutzung der Chromecast-Funktionalität ein kostenpflichtiger PlexPass-Account vonnöten.

Auswahl

Zu den weiteren Apps, die Chromecast-Support spendiert bekommen haben, zählen der Podcast-Client BeyondPod, Red Bull.TV sowie Songza, Revision 3 und Vevo. Bei letzterem scheiterte allerdings die Wiedergabe in Österreich im Kurztest aufgrund regionaler Beschränkungen.

Update

Parallel dazu hat Google in den vergangenen Tagen eine neue Version der Chromecast-Software ausgeliefert, die ein neu gestaltetes Interface mit sich bringt. Damit einher gehen einige Änderungen an der Basissoftware, die das Gerät für eine weitere Öffnung des App-Ökosystems vorbereiten.

Öffnung?

Bislang muss jeder Hersteller seine Apps auf eine von Google geführte Whitelist setzen lassen. Diese Herangehensweise habe man gewählt, da die Entwicklungsschnittstellen noch nicht endgültig sind, so Google vor einigen Monaten. Bleibt abzuwarten, ob diese Begrenzung mit einer anstehenden Verfügbarkeit finale Schnittstellen fallen wird. (apo, derStandard.at, 11.12.13)