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Der Sieger fliegt.

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Der Sieger schwingt ab.

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Beaver Creek - Aksel Lund Svindal ist quasi der Mann der Stunde im alpinen Ski-Weltcup. Vergangenes Wochenende gewann der Norweger mit dem Super-G von Lake Louise sein erstes Saisonrennen, wurde damit erfolgreichster Norweger der Weltcup-Geschichte. In Beaver Creek setzte der 30-Jährige am Freitag nach, gewann die Abfahrt auf der Raubvogelpiste. Es war Svindals 23. Sieg im Weltcup. Nicht viel langsamer als der Führende in der Gesamtwertung war Hannes Reichelt. Dem 33-jährigen Salzburger, in Beaver Creek zum dritten Mal auf dem Stockerl, fehlten 17 Hundertstelsekunden auf seinen zweiten Abfahrtssieg im Weltcup. Zum schon 24. Mal erfuhr er einen Podestplatz. Der Italiener Peter Fill belegte Platz drei (+0,20 Sekunden). Max Franz erfuhr Rang zehn.

Auch am Samstag Topfavorit

Für Svindal könnte der Erfolgslauf gut und gerne weitergehen. Für den Super-G am Samstag gilt er als Topfavorit. Er kann in dieser Übung zum fünften Mal en suite gewinnen. Das schaffte anno 1997 die Deutsche Katja Seizinger, einem Mann ist das noch nicht gelungen. Hermann Maier gewann dafür zweimal vier Super-G en suite. Svindal erbeutete fünf der jüngsten sechs Super-G, doch just jenen im Vorjahr in Beaver Creek nicht. Damals siegte Matteo Marsaglia. Der Italiener ist damit der einzige Fahrer, der abgesehen von der WM in Schladming, wo Ted Ligety Gold holte, Svindal seit Beginn der Saison 2012/13 in dieser Disziplin besiegt hat.

Am Samstag startet auch der zweifache Weltcup-Gesamtsieger Marcel Hirscher wieder einmal in einem Super-G, der eigentlich schon am Freitag hätte stattfinden sollen. Hirscher dachte aber nicht daran, seinen Start 24 Stunden vor dem Riesentorlauf am Sonntag abzusagen. "Da habe ich Kontakt zum Rennhang. Das ist gut für den Riesentorlauf", sagte der Salzburger. Im Vorjahr war der Technik-Spezialist mit Nummer drei gefahren und über Platz 32 enttäuscht gewesen. Diesmal kommt Hirscher gleich nach den Top 30 und hat im Sommer intensiv Speed trainiert. Doch er bleibt zurückhaltend: "Da ist schon wieder ein halbes Jahr vergangen. Ich kann nicht ohne Rücksicht auf Verluste losbrettern." (red; DER STANDARD; 7./8.12.2013)