Großbritannien will 3D-Waffen stärker regulieren.

screenshot: youtube/solid concepts

Wer in Großbritannien ohne Lizenz eine Waffe im 3D-Druckverfahren herstellt, muss mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen. Das hat die Regierung am Donnerstag bekannt gegeben. Die adaptierte Rechtslage folgt Nachrichten über die ersten 3D-Druck-Waffe aus Metall und einem Verbot in Philadelphia.

Nicht ohne Lizenz

Unter dem Waffengesetz aus dem Jahr 1968 ist es laut Reuters bereits verboten, Waffen aus selbst gefertigten Komponenten herstellen. Das Gesetz sieht nun noch strenger vor, dass Herstellung, Verkauf, Kauf und Besitz solcher Waffen ohne Lizenz verboten sind. Das gilt auch für einzelne Komponenten.

Anleitung im Internet

3D-Druck-Waffen werden vor allem seit der Entwicklung des US-Amerikaners Cody Wilson breiter diskutiert. Der 25-Jährige hat die Baupläne der "Liberator" im Internet veröffentlicht, wo sie binnen kürzester Zeit über 100.000 Mal heruntergeladen wurden. Die Verfügbarkeit solcher Anleitungen im Netz hat Behörden und Verfechter strengerer Waffengesetze auf den Plan gerufen. (red, derStandard.at, 5.12.2013)