Mailand - Die Zentralbank Banca d'Italia soll aufgewertet werden. Von der Höherbewertung profitieren nicht nur die Banken als Großaktionäre der Notenbank, sondern auch der Fiskus. Die Regierung in Rom hat ein Gesetzesdekret erlassen, wonach Banca d'Italia ihren aus dem Jahr 1936 stammenden Wert von 156.000 auf bis zu 7,5 Mrd. Euro aufwerten soll. Die EZB muss noch grünes Licht geben.

Die größten Aktionäre - Banca Intesa Sanpaolo und Unicredit mit 63 Prozent Anteilen an der Notenbank - könnten damit Buchgewinne von 2,5 bzw. 1,1 Mrd. Euro schreiben. Kurz vor den Stresstests der Europäischen Zentralbank kommt ihnen die Festigung der Kapitaldecke gelegen. (tkb, DER STANDARD, 2.12.2013)