Olympiasieger Österreich hat im letzten Bewerb der Weltcupkonkurrenzen beim "Nordic Opening" in Kuusamo im Teambewerb der Kombinierer Rang fünf belegt. Den obersten Podestplatz sicherte sich Norwegen, das vor Deutschland und Japan einen klaren Start-Ziel-Sieg feierte. Auch Weltmeister Frankreich landete noch 20 Sekunden vor dem ÖSV-Team, auf die Sieger fehlten Rot-weiß-rot fast drei Minuten.

Die schon nach dem Springen fünftplatzierten Wilhelm Denifl, Christoph Bieler, Mario Stecher und Bernhard Gruber konnten im Langlauf über 4 x 5 km nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen. Auch im Einzelbewerb am Samstag war es nicht nach Wunsch gelaufen, Denifl war als bester ÖSV-Mann Elfter geworden.

Deshalb fiel das Resümee von Cheftrainer Christoph Eugen auch negativ aus. "Der Auftakt war durchwachsen, gestern ist es schon nicht optimal gelaufen, und auch heute hatten wir uns sicher mehr erwartet", erklärte Eugen. Sowohl auf der Schanze als auch in der Loipe habe sein Team noch Rückstand. "Jetzt wissen wir, wo wir stehen und woran wir arbeiten müssen, damit wir wieder angreifen können."

Nach vorne

Die ersten Gelegenheiten dazu bieten sich am nächsten Wochenende in Lillehammer, danach ist Ramsau an der Reihe. Bis zum ersten Saisonhöhepunkt vor Heimpublikum wartet noch viel Arbeit, auch für den Olympiadritten Gruber. "Heute haben uns die andern gezeigt, wo der Hammer hängt. Ich bin mit meiner Leistung nicht zufrieden, es könnte natürlich besser sein", sagte der im Einzel lediglich auf Platz 20 gelandete Vizeweltmeister.

Gruber hatte sich eigentlich vorgenommen, gleich von Beginn weg im Weltcup vorne mitzumischen. Er müsse vor allem im Springer weiter an sich arbeiten, aber auch der Langlauf sei noch verbesserungswürdig. "Die Oberschenkel haben heute schon früh zu brennen angefangen. Vielleicht war es die Kälte. Wir müssen das analysieren, damit wir in Lillehammer wieder voll angreifen können." (APA, 01.12.2013)

Ergebnisse des Weltcup-Teambewerbs der Nordischen Kombination in Kuusamo (Großschanze/4 x 5 km) am Sonntag:

1. Norwegen (Haavard Klemetsen, Magnus Krog, Mikko Kokslien, Jörgen Graabak) 51:22,9 Minuten (1. im Springen/3. im Langlauf) - 2. Deutschland (Björn Kircheisen, Manuel Faißt, Johannes Rydzek, Eric Frenzel) +30,7 (4./1.) - 3. Japan (Taihei Kato, Yoshito Watabe, Hideaki Nagai, Akito Watabe) 2:05,2 (2./6.) - 4. Frankreich 2:32,7 (6.(5.) - 5. Österreich (Wilhelm Denifl, Christoph Bieler, Mario Stecher, Bernhard Gruber) 2:52,6 (5./8.) - 6. Slowenien 4:01,2 (8./7.)