Linux Mint 16 trägt den Codenamen "Petra".

Grafik: Linux Mint

Ausgelöst durch die diversen Desktop-Umbauten von Ubuntu bis GNOME ist in den vergangenen Jahren einiges an Bewegung in die Linux-Distributionswelt gekommen. Gerade NutzerInnen, die sich mit den neuen Konzepten nicht so recht abfinden wollen, machten sich auf die Suche nach Alternativen. Und eine nicht geringe Zahl wurde bei Linux Mint fündig.

Download

Von eben diesem gibt es nun eine neue Version: Linux Mint 16 steht ab sofort in den gewohnten zwei Varianten zur Verfügung - einer mit dem Mint-eigenen Cinnamon-Desktop und jener mit dem GNOME2-Fork MATE.

Cinnamon

Die meiste Entwicklung gab es rund um Cinnamon 2.0: So wurde hier das Edge-Tiling verbessert, wodurch Fenster nun nicht nur links und rechts, sondern auch oben und unten angeordnet werden. Insgesamt ist es also jetzt möglich vier Fenster nebeneinander anzuordnen. Von der Xbox One hat man sich das Edge Snapping abgeschaut. Solcherart an den Rand verschobene Fenster werden auch von maximierten Programmen nicht überlagert.

Verwaltung

Die Benutzerverwaltung wurde ebenfalls verbessert, hierfür gibt es ein neues Applet, das vom Panel aus die wichtigsten Aufgaben zusammenführt - und von älteren GNOME3-Versionen entlehnt zu sein scheint. AdministratorInnen steht ein zusätzliches Tool zur Konfiguration von Users und Groups zur Verfügung.

Nemo

Das MIME-Handling wurde ebenfalls verbessert, zudem werden Dateioperationen im Statusbereich dargestellt. Der Dateimanager Nemo soll schneller geworden sein, desweiteren wurde dessen Oberfläche - einmal mehr - überarbeitet.

System

Für den Login-Manager MDM verspricht man deutliche Performanceverbesserungen und ein vereinfachtes User Interface. Es gibt ein eigenes Tool zur Einrichtung von USB-Sticks, der Software Manager wurde beschleunigt und verbraucht jetzt weniger Speicher. Auf Systemebene verspricht die Ubuntu-basierte Distribution verbesserten EFI-Support sowie eine flottere Startzeit. (apo, derStandard.at, 01.12.13)