Ready for take-off: "PowerUp 3.0" macht Smartphone-Besitzer zu Papierflieger-Piloten

Foto: PowerUp 3.0

Experimente mit Papierfliegern kennen viele Menschen noch aus ihrer Kindheit. Ein Gadget namens "Power Up 3.0" soll diese Versuche nun auf ein neues Level heben und feiert derzeit großen Erfolg auf Kickstarter.

Einfacher Start

Es besteht aus einer "Spitze" mit Ruder und Antenne, einem stabilisierenden Rahmen sowie einem Rotor. Nach dem Falten eines Papierfliegers wird die Konstruktion an selbigem befestigt, eingeschalten und das Fluggerät mit einer Wurfbewegung auf den Weg gebracht.

Ab dann hält der Rotor die Konstruktion idealerweise in der Luft. Via Bluetooth LE ist der Chip auf der Vorderseite mit einer Smartphone-App gekoppelt. Die Reichweite soll rund 55 Meter betragen, eine Akkuladung soll eine Flugzeit von bis zu zehn Minuten ermöglichen.

Steuerung per Smartphone-Neigung

Über das Programm sind Batterieladestatus, ein künstlicher Horizont, die Beschleunigung und der Abstand zum Telefon einsehbar. Mit einem virtuellen Hebel kann das Ruder verstellt werden, um Sink- oder Steigflug einzuleiten, ebenso lässt sich der Schub kontrollieren. Die seitliche Neigung wird über den Beschleunigungssensor des Telefons ermittelt und dessen Bewegung übertragen. Stürze soll die Elektronik gut überstehen, allwetterfest ist die Erfindung aber nicht.

"Best of Toys"-Award

PowerUp 3.0 ist der Nachfolger von zwei Vorgängergenerationen, der Prototyp gewann bei der New York Toy Fair den "Best of Toys"-Award des Popular Science-Magazins. Seitdem wurde die Reichweite verbessert, das Gewicht verringert und die Möglichkeit integriert, das Gerät per microUSB-Slot aufzuladen.

Die vor wenigen Tagen ins Leben gerufene Kickstarter-Kampagne knackte das Finanzierungsziel von 50.000 Dollar binnen weniger Stunden. Die App wurde zuerst nur für iOS-Geräte entwickelt, mit dem ebenfalls bereits absolvierten Überschreiten von 150.000 US-Dollar ist aber auch eine Android-Version gesichert. Am Sonntag morgen war der aktuelle Finanzierungsstand bereits bei knapp 300.000 Dollar angekommen.

Ab 30 Dollar

Unterstützer können sich für 30 Dollar (aktuell etwa 22 Euro) eine Grundversion sichern, die PowerUp 3.0 und einen zusätzlichen Propeller enthält. Besteller, die nicht in den USA ansässig sind, müssen zusätzlich 15 Dollar Portokosten entrichten. Mit der Auslieferung wird derzeit im kommenden Mai gerechnet. (red, derStandard.at,1.12.2013)