Wien - Die Staatsanwaltschaft Wien hat ihre Ermittlungen gegen den ÖVP-Abgeordneten Werner Amon in der Telekom-Affäre eingestellt. Einen entsprechenden Vorab-Bericht des "Format" bestätigte eine Sprecherin der Behörde am Donnerstag. Die Einstellung sei aus Beweisgründen erfolgt, hieß es.

In der Causa ging es um 10.000 Euro, die von der Telekom an den VP-Arbeitnehmerbund ÖAAB geflossen sein sollen, als Amon dessen Generalsekretär war. Das Geld firmierte als Druckkostenbeitrag, Gegenleistung war keine zu finden. Bezahlt wurde 2007 über die Firma Valora von Peter Hochegger.

Der damalige Telekom-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Michaelis hatte im September 2013 im Telekom-Prozess ausgesagt, dass es von Werner Amon die Bitte um Inseratenschaltungen gegeben habe, er habe ihn an den Telekom-Vorstand verwiesen, wo in der Folge ein sogenannter "Bettelbrief" eingelangt war, wie es im Prozess (in dem es eigentlich um die Telekom-Gelder für das BZÖ im Jahr 2006 ging) wörtlich geheißen hatte. (APA, 28.11.2013)