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Monika Lindner legt nun doch ihr Nationalratsmandat zurück.

Foto: apa / APA/ROLAND SCHLAGER

Monika Lindner (Team Stronach) legt mit sofortiger Wirkung das Mandat zum Nationalrat zurück. Nationalratspräsidentin Barbara Prammer wurde bereits in einem persönlichen Gespräch informiert. "Humanitäre und soziale Anliegen stehen seit vielen Jahren im Zentrum meines beruflichen und privaten Engagements. Ein effizienter Einsatz für eben diese Themen im Parlament ist auf Grund der gezielten, gegen mich geführten Kampagne nicht mehr möglich", begründet Lindner ihre Entscheidung in einer Aussendung.

Lindner hatte im Sommer angekündigt, für das Team Stronach zu kandidieren, ihre Kandidatur aber kurz darauf zurückgezogen. Die ehemalige ORF-Chefin zog trotz Protesten der Partei in den Nationalrat ein.

Mehr Geld für Team Stronach

Das Team Stronach nimmt Lindners Rückzug zur Kenntnis, und Parteigründer Frank Stronach wünscht ihr "viel Gück". Die Partei geht davon aus, dass die ehemalige Miss World Ulla Weigerstorfer das Mandat von Lindner übernehmen wird.

Mit dem Mandatswechsel wird der Parlamentsklub des Teams Stronach nun elf Köpfe zählen. Weil Lindner zwar über Stronachs Liste in den Nationalrat einzog, aber als wilde Abgeordnete nicht dem Klub des Teams Stronach angehörte, bekam dieser auch weniger Geld. Mit dem Nachrücken Weigerstorfers wächst der Stronach-Klub auf elf Köpfe und erhält laut dem Parlamentsexperten Werner Zögernitz nun 46.228 Euro mehr an Klubförderung.

Nationalratspräsidentin Barbara Prammer kommentierte Lindners Rückzug am Rande des SPÖ-Parteipräsidiums als "nachvollziehbar und akzeptabel". Mehr gebe es dazu nicht zu sagen. (red/APA, derStandard.at, 27.11.2013)