Frauen haben nicht mehr früher Anspruch auf Seniorentickets als Männer. Vorerst können alle Menschen ab 61 Jahren solche Fahrkarten beantragen, schrittweise wird das Anspruchsalter auf 65 Jahre erhöht werden.

Foto: Wiener Linien/Norbert Geiter

Wien - Während Seniorenermäßigungen bisher bei den meisten Verkehrsunternehmen mehr oder weniger eng an das gesetzliche Pensionsantrittsalter gekoppelt waren, werden ab 1. Jänner 2014 neue Altersgrenzen eingeführt - einheitlich für Frauen und Männer.

Unter anderem bei ÖBB, den Linz Linien, den Wiener Linien sowie den Vorarlberger und den Grazer Verkehrsbetrieben gilt dann als Anspruchsalter für Seniorenfahrkarten 61 Jahre.

Unterscheidung nach Geschlecht verfassungswidrig

Eine Orientierung am gesetzlichen Pensionsalter wurde vom Verfassungsgerichtshof im Jahr 2011 aufgehoben, ein Altersunterschied nach Geschlecht ist nicht mehr zulässig.

Der Großteil der österreichischen Verkehrsbünde hat sich in weiterer Folge dazu entschieden, das Anspruchsalter auf 60 Jahre festzulegen und es dann schrittweise auf 65 Jahre anzuheben. Alle zwei Jahre soll die Steigerung erfolgen, ab 1. Jänner 2014 eben auf 61 Jahre, ab Anfang 2016 muss man dann 62 Jahre sein, um eine Seniorenkarte kaufen zu können. Bis 2022 soll die Umstellung erfolgt sein, informierten die Wiener Linien. (APA/red, derStandard.at, 27.11.2013)