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Legendäres japanisches U-Boot vor Hawaii entdeckt

US-Wissenschafter sind im Meer vor der Küste der Hawaii-Insel Oahu in 700 Metern Tiefe auf ein legendäres U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Das Foto des Hawaii Undersea Research Laboratory (HURL) zeigt das Deck des 122 Meter langen japanischen Untersee-Kreuzers "I-400" der Sen-Toku-Klasse. Das Kriegsschiff war nach der Kapitulation Japans von der US-Marine Ende August 1945 übernommen und nach mehreren Zwischenstopps im Jänner 1946 nach Pearl Harbor gebracht worden. Einige Monate später versenkte die US-Marine das U-Boot an einem geheimen Ort, damit es der Sowjetunion nicht in die Hände fallen konnte. Von der Sen-Toku-Klasse wurden insgesamt fünf U-Boote auf Kiel gelegt, drei davon konnten vor Kriegsende noch in Dienst gestellt werden.

Boote dieser Klasse waren die größten je gebauten U-Boote mit konventionellem Antrieb. Sie dienten der japanischen Marine als Unterwasser-Flugzeugträger, die drei bis vier Flugzeuge bis vor das amerikanische Festland transportieren sollten, um dann Küstenstädte der Vereinigten Staaten anzugreifen. Darüber hinaus plante Japan mit diesen Booten Angriffe auf die Schleusen des Panamakanals. Historische Aufnahmen von "I-400" unmittelbar nach der Übergabe durch die Japaner gibt es hier.

Foto: REUTERS/Courtesy NOAA HURL archives

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Rückkehr zweier Heroen

Zwei lebensgroße Bronzestatuen, die 1972 aus dem Meer vor dem süditalienischen Riace geborgen wurden und seither als "Bronze-Heroen" Berühmtheit erlangten, sind ins archäologische Museum von Reggio Calabria zurückgekehrt. Die Standbilder waren seit 2010 einer Restaurierung unterzogen worden, weil sie durch Metall-Korrosion ernstlich bedroht waren. Bei den Bronzestatuen handelt es sich um Gestalten zwischen Mensch und Gott. Wahrscheinlich stellen sie ein Doppel-Standbild des Heros Euthymos von Locri dar, der in den Jahren 484, 476 und 472 Sieger bei den Olympischen Spiele war. Als gesichert gilt, dass Pythagoras, einer der wichtigsten Bildhauer seiner Zeit, Schöpfer der Standbilder ist. Noch unklar ist dagegen, wie die Bronzestatuen auf den Meeresgrund vor Riace gelangt sind.

Foto: APA/EPA/FRANCO CUFARI

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Erstmals subglaziale Seen in Grönland aufgespürt

Britische und US-amerikanische Wissenschafter haben erstmals Seen unter dem Eisschild Grönlands entdeckt. Die Forscher fanden die zwei subglazialen Wasserkörper von jeweils acht bzw. zehn Quadratkilometer Größe in rund 800 Metern Tiefe im äußersten Nordwesten der Insel mit Hilfe eines speziellen Eisradars an Bord eines Flugzeugs. Die Experten von den Universitäten Cambridge und Texas gehen davon aus, dass die Seen unter dem Eis aus Schmelzwasser an der Oberfläche (im Bild) gespeist werden, das sich durch Risse seinen Weg bis zur Basis der Gletscher bahnt.

Foto: AP/John McConnico

Arbeitsteilung unter Mikroorganismen

Arbeitsteilung lässt sich auch unter Bakterien finden. Eine aktuelle Untersuchung hat nachgewiesen, dass Zusammenarbeit ungleich effektiver ist als sich ohne fremde Hilfe durchs Leben zu kämpfen. Die Wissenschafter vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena experimentierten mit Bakterien, die wegen des Ausfalls der Produktion einer bestimmten Aminosäure auf einen Partner angewiesen waren, der ihnen den fehlenden Nährstoff zur Verfügung stellte. Stämme, die sich bei der Biosynthese jeweils einer Aminosäure wechselseitig ergänzten, zeigten eine rund 20-prozentige Steigerung ihrer Fitness (im Bild linke Kolonie) verglichen mit einem Stamm, der zwar ohne fremde Hilfe auskam, dafür aber ohne Partner lebte (rechte, kleinere Kolonie). Dieses Ergebnis erklärt, warum Kooperation als Erfolgsmodell in der Natur so weit verbreitet ist.

Foto: S. Pande / MPI für chemische Ökologie

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Historisches Weltraum-Jubiläum

40. Jahrestag eines historischen Meilensteins der Weltraumforschung: Am 4. Dezember 1973 erreichte "Pioneer 10" als erste Raumsonde der Geschichte den Jupiter. Das Bild zeigt die dramatischen Momente bei der Annäherung und dem Vorüberflug der rund 260 Kilogramm schweren Sonde an dem Gasriesen. "Pioneer 10" näherte sich der Wolkenobergrenze von Jupiter dabei bis auf 130.354 Kilometer und setzte nach seinem Swing-by-Manöver seine Reise zum Rand des Sonnensystems fort. Die Raumsonde übertraf seine prognostizierte Lebensdauer von 21 Monaten um mehr als das Sechzehnfache. 31 Jahre nach ihrem Start am 2. März 1972 sendete "Pioneer 10" das letzte Mal am 22. Januar 2003 ein identifizierbares Signal aus einer Entfernung von 81 Astronomischen Einheiten (rund 12 Milliarden Kilometer) zur Erde. Bleibt die Sonde auf Kurs, dann wird sie in etwa zwei Millionen Jahren das Sonnensystem von Aldebaran erreichen.

Foto: APA/ EPA/NASA

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15 Jahre ISS

Und noch ein Weltraum-Jubiläum wird dieser Tage gefeiert: Am 16. Dezember vor 15 Jahren wurden die ersten beiden Module der Internationalen Raumstation ISS in der Erdumlaufbahn zusammengefügt. Das Bild zeigt den US-amerikanischen Verbindungsknoten "Unity", wie er von der Crew der Space-Shuttel-Mission STS-88 per Roboterarm aus der Nutzlastbucht der "Endeavour" geholt und im Orbit ausgesetzt wird. Kurze Zeit später dockte "Unity" am von Russland gebauten und am 20. November 1998 ins All transportierten Fracht- und Antriebsmodul "Sarja" an. Die beiden Einheiten bildeten den Nukleus der heute über 100 Meter großen und 455 Tonnen schweren ISS.

Foto: APA/ EPA/NASA

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Schnelle Digitalisierung von Kunstschätzen

Wissenschafter des Darmstädter Fraunhofer-Instituts haben zur Digitalisierung von Kunstschätzen einen neuen 3D-Scanner entwickelt. Mit dem vorerst weltweit einzigen Prototypen können Objekte - wie hier eine Replika der Büste der Nofretete - innerhalb weniger Minuten gescannt werden. Bisher war die Digitalisierung in 3D sehr teuer und dauere meist mehrere Stunden. Bei der neuen Methode erfassen zwei computergesteuerte halbrunde "Tastbögen" mit Hilfe von Digitalkameras jedes noch so feine Detail der Vorlage, ohne dass diese berührt werden muss. Künftig soll der 3D-Scanner besonders Museen dabei helfen, wertvolle Artefakte in digitaler Form zu bewahren und bei Bedarf über einen 3D-Drucker Repliken herstellen zu können.

Foto: APA/Boris Roessler

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Mysteriöses Saturn-Hexagon

Das einzigartige Wolkenhexagon rund um den Nordpol des Saturn beschäftigt Planetologen seit seiner Entdeckung durch die "Voyager"-Sonden Anfang der 1980er Jahre. Noch ist nicht mit Sicherheit geklärt, wie die Struktur mit einem Durchmesser von fast 25.000 Kilometern entsteht. Laborexperimente lassen jedoch vermute, dass der Effekt durch stehende Wellen in der Atmosphäre zustande kommt. Nun hat die NASA erstmals ein Video aus Bildern veröffentlicht, die die Saturn-Sonde "Cassini" mit Hilfe von Farb-Filtern aufgenommen hat. Es ist außerdem der erste Film, der das riesige Sechseck von einer Position direkt über dem Nordpol des Ringplaneten zeigt.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech

Ungewöhnlich schnell und außerordentlich alt

Sogenannte Braune Zwerge sind mehr oder weniger gescheiterte Sterne: zu groß für einen herkömmlichen Planeten, aber auch zu klein, um jene Kernfusionsprozesse in ihrem Inneren dauerhaft zu unterhalten, die Sterne zum Leuchten bringen. Astronomen haben vor kurzem zwei ungewöhnliche Vertreter dieser Objektklasse entdeckt. Die Forscher von der University of Hertfordshire stießen bei der Auswertung von Daten des NASA-Weltraum-Observatoriums Wide-field Infrared Survey Explorer ("WISE") auf zwei außerordentlich schnelle Braune Zwerge. Nähere Untersuchungen zeigten, dass die beiden Beinahe-Sterne, deren Oberflächentemperatur mit 200 bis 600 Grad Celsius nur knapp über jener von Gasplaneten rangiert, zu den ältesten Objekten in der Milchstraße zählen.

Illu.: NASA/JPL-Caltech

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Kleine und große Schwarze Löcher verhalten sich ähnlich

So wie unsere Milchstraße beherbergt auch die 12 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie M81 ein gewaltiges Schwarzes Loch in ihrem Kern. Aktuelle Untersuchungen mit dem NASA-Röntgenteleskop "Chandra" und erdgebundenen Teleskopen zeigten, dass das Schwarze Loch im Zentrum von M81 vermutlich eine Masse von mehr als 70 Millionen Sonnenmassen aufweist. Dennoch, so ergaben die Analysen und Modellrechungen, "ernährt" sich ein solcher finsterer Gigant von Gas und Materie in seiner Umgebung in der selben Weise wie stellare Schwarze Löcher von nur wenigen Sonnenmassen. Die Ergebnisse belegen bisherige Annahmen, dass alle Schwarzen Löcher unabhängig von ihrer Masse ähnliche Eigenschaften aufweisen.

Foto: APA/ EPA/NASA ESA JPL Caltech

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Der Mond ist staubiger als gedacht

Der Mond ist gleich um den Faktor Zehn staubiger als bisher angenommen. Australische Forscher analysierten bis vor kurzem verschollen geglaubte NASA-Daten eines kleinen Staubmessers, der in den Jahren 1969 bis 1971 im Rahmen der Missionen Apollo 12, 14 und 15 auf dem Mond platziert worden war. Wie sich zeigte, sammeln sich auf einem Quadratzentimeter Mondoberfläche jährlich bis zu 100 Millionstel Gramm Staub an. Mit anderen Worten: die Staubschicht wächst in 1.000 Jahren um etwa einen Millimeter. Die Gründe für die Staubablagerung sind noch unklar. Bislang ging man davon aus, dass auf der Mondoberfläche vor allem Einschläge von Meteoriten und Mikrometeoriten für die Staubverteilung verantwortlich sind. Für das nun festgestellte Wachstum der Staubschicht reicht diese Erklärung jedoch nicht aus.

Foto: REUTERS/Neil Armstrong-NASA

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Wirbel über Titans Südpol

Bereits seit einiger Zeit wissen Astronomen von einem mysteriösen Wirbel nahe des Nordpols des Saturn-Mondes Titan. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten verschwand das Phänomen und tauchte erneut nahe des Südpols wieder auf. Im Juli hat die NASA-Sonde "Cassini" das hoch über die restliche Atmosphäre des Himmelskörpers aufragende Sturmgebiet aus einer Entfernung von 1,3 Millionen Kilometern fotografisch festgehalten: Das Bild, das die NASA dieser Tage veröffentlicht hat, wurde mit Hilfe eines Spektralfilters aufgenommen, der für Wellenlängen im 938-Nanometer-Bereich empfindlich ist. Es zeigt den Wirbelsturm als gerade noch von der Sonne beschienene Sichel im dunklen Teil des Titan.

Foto: APA/EPA/NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

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Wal-Drama in Florida

Am vergangenen Dienstag haben sich 51 Pilotwale (Globicephala macrorhynchus) im Everglades-Marschland, Florida, in zu flachem Wasser verirrt. Elf der Tiere starben oder mussten aufgrund ihres schlechten Zustandes eingeschläfert werden. Der Rest konnte wieder in tiefere Gewässer geleitet werden. Völlig gebannt ist die Gefahr für die Meeressäuger noch nicht: Mindestens 20 der Tiere wurde erneut in der Nähe des flachen Wassers gesichtet. Sollten es die Wale nicht bald ins tiefe Wasser schaffen, droht ihnen der Hungertod, so ein Experte der Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA (NOAA).

Foto: AP/Lynne Sladky

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"Jadehase" auf dem Weg zum Mond

Am Sonntag Abend (1.12.2013) startete China seine erste Mission mit dem Ziel, einen Rover auf der Mondoberfläche zu landen. Um 18:30 Uhr MEZ hob eine Rakete vom Typ "Langer Marsch 3B" mit dem Raumschiff "Chang'e 3" an der Spitze vom Raumfahrtzentrum Xichang im Südwesten des Landes ab. 19 Minuten später trennte sich die Mondsonde von der Rakete. Mittlerweile hat das Raumschiff mit dem Rover an Bord die Mondumlaufbahn erreicht, am 14. Dezember soll das Fahrzeug mit der Bezeichnung "Jadehase" (Yutu) in der "Bucht der Regenbogen" (Sinus Iridum) aufsetzen. Klappt das Vorhaben, dann wird China nach den USA und der früheren Sowjetunion die dritte Nation, die eine Mondlandung zustande gebracht hat.

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Foto: REUTERS/China Daily

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ISON ist nicht mehr

Der Komet ISON hat die Annäherung an die Sonne nicht überlebt. Wie das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau berichtete, war der feste Kern ISONs schon vor dem Sonnenvorbeiflug in zwei oder mehr Stücke zerbrochen. Während der Sonnenpassage hat es zwar noch aktive Teile gegeben, wie an der vorübergehenden Existenz eines zweiten kleineren Schweifes zu beobachten war (im Bild). Mittlerweile sind diese Emissionen aber verschwunden. Der Kometenkern hatte ursprünglich einen Durchmesser von mehreren Kilometern. Auf das erhoffte Spektakel am vorweihnachtlichen Himmel müssen wird damit leider verzichten.

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Foto: AP/NASA

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6.000 Jahre altes Bergwerk entdeckt

Archäologen haben auf dem Baugelände eines zukünftigen Windparks bei Helfta im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt die Überreste eines Bergwerks aus der Steinzeit entdeckt. Die Forscher fanden mehrere Schächte, in denen in der Jungsteinzeit vor 5.000 bis 6.000 Jahren Feuerstein abgebaut wurde. Die bis zu 60 Zentimeter breiten, nunmehr kiesgefüllten Schachtröhren reichten bis in eine Tiefe von dreieinhalb Metern, wo sich ursprünglich ein kuppelförmiger Hohlraum befand. Die Wissenschafter nehmen an, dass die hier geförderten Feuersteine exportiert wurden.

Foto: APA/ EPA/PETER ENDIG

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"Minimallösung" beim Eisbärenschutz

Fünf Staaten haben bei einer Konferenz in Moskau eine engere Zusammenarbeit zum besseren Schutz von Eisbären vereinbart. Die Arktis-Anrainer Russland, USA, Kanada, Norwegen und Dänemark wollten ihre Informationen über die gefährdeten Raubtiere künftig häufiger austauschen. Die Teilnehmer der Konferenz erklärten darüber hinaus, bei der Ausbeutung der Rohstoffvorkommen und beim Schiffsverkehr den Umweltschutz in der ökologisch sensiblen Region stärker berücksichtigen zu wollen. Die Umweltstiftung WWF sprach von einer Minimallösung.

Foto: AP/Explore.org

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Der Mars ist eine gigantische Gaspumpe

Astrophysiker der Universität Duisburg-Essen haben beim Mars einen bislang unbekannten Mechanismus entdeckt, der in dieser Form bei keinem anderen Planeten des Sonnensystems zu finden ist: Der Boden des Roten Planeten gibt in warmen Regionen Kohlendioxid und andere flüchtige Stoffe in die Atmosphäre ab und nimmt sie in schattigen Gegenden wieder auf. Für das Phänomen verantwortlich sind der geringe Atmosphärendruck und das Klima. Tagsüber heizt die Sonne den Wüstenplaneten auf. Die Schichten unter seiner Oberfläche sind aber noch kühl von der kalten Nacht (bis zu -85 Grad). Dies und der ideale Druck führen dann dazu, dass CO2 und andere flüchtige Stoffe aus dem Boden gedrückt werden. In schattigen Gegenden dagegen werden sie wieder eingesogen.

Foto: NASA/AP/dapd

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Zoowelt I

Dreifacher Nachwuchs bei den Wasserschweinen im Tiergarten Schönbrunn in Wien: Erst Ende April ist das Männchen "Sam" im Zoo bei Weibchen "Nancy" eingezogen und bereits am vergangenen Freitag wurden nach einer Tragzeit von rund einem halben Jahr drei Jungtiere geboren. Das Geschlecht der Kleinen ist noch nicht bekannt. Wer das lebhafte Trio im Miniformat sehen möchte, sollte sich beeilen. Wasserschweine werden nämlich schnell groß. Auch wenn sie bis zu vier Monate lang gesäugt werden, knabbern sie schon vom ersten Tag an Heu. Wasserschweine sind mit einer Schulterhöhe von bis zu 50 Zentimetern die größten Nagetiere der Erde und leben in Südamerika.

Foto: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/FRIEDRICH MADER

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Zoowelt II

Ausgewachsene Papageien zählen zum Prachtvollsten, was die gefiederte Welt zu bieten hat - als Jungvögel sind sie dagegen meist weniger schön anzuschauen. Der Palmkakadu (Probosciger aterrimus) bildet da keine Ausnahme. Die seltene Papageienart kommt in freier Natur nur auf der Kap-York-Halbinsel im äußersten Norden Australiens und auf Teilen der Insel Neuguinea vor. Die Haltung in Gefangenschaft ist schwierig, die Nachzucht funktioniert nur selten. Umso erfreulicher ist es daher, dass es dem Tiergarten von Prag vor wenigen Wochen gelungen ist, die bis zu 56 Zentimeter großen Vögel zur Fortpflanzung zu bewegen. Zuletzt schaffte das ein europäischer Zoo im Jahr 2010. (red, derStandard.at, 08.12.2013)

Foto: AP/Petr David Josek