Telekom
Handy liest E-Mails vor
Sprachsynthesesystem beherrscht 6 Sprachen
Dresden - Forscher der Technischen Universität Dresden
haben ein System
zur telefonbasierten Sprachausgabe von E-Mails entwickelt. Mit diesem System können jederzeit von
jedem beliebigen Ort aus Mails per Telefon oder Handy abgerufen und komplett vorgelesen werden.
Herzstück ist das Sprachsynthesesystem "Dress". Durch Tastenbefehle vom Telefon aus, lassen sich
Absender, Titel und der gesamte Inhalt der E-Mails vorlesen. Zu den Einsatzgebieten gehören
Mail-Systeme bei Providern oder als Teil von Message Handling Systemen in firmeninternen
Kommunikationsnetzen.
Vorlesen kann Dress auf deutsch, englisch, italienisch, tschechisch, russisch und chinesisch. Eine
französische Version ist derzeit in Vorbereitung. Rund 1.000 Wörter mussten für jede der zur Zeit
konfigurierten Sprachen aufgenommen und in etwa 1.300 Diphone, Wortteile, geschnitten werden.
Entsprechend dem jeweiligen Text werden dann die Diphone zusammengesetzt. Das schriftliche Mail
mit all seinen grafischen Elementen muss dann in Sprachsignale umgesetzt werden. Ermöglicht wird
das durch eine Art Lexikon, in dem auf der einen Seite die Schrift definiert ist und auf anderen die
lautsprachliche Variante. Noch sind die Dresdner Wissenschaftler nicht ganz mit Sprachrhythmus,
Satzmelodie und Lautstärke zufrieden. (hightext/pte)