So könnten die USA etwa den von Katar ausgestrahlten Programmen von Al-Jazeera nichts entgegen setzen. Auch der von Iran aus operierende Sender El Alam sei mit einem 24-Stunden-Programm besser vertreten als das Irakische Mediennetzwerk, das lediglich 16 Stunden senden könne. Ohne eine bessere technische, personelle und finanzielle Ausstattung werde es dem irakischen Rundfunk und Fernsehen nicht gelingen, Propaganda zugunsten Saddam Husseins auszugleichen, warnte El Rikabi. Deshalb wende sich der gestürzte Staatschef auch immer wieder mit Tonbandaufnahmen an die arabischen Konkurrenten.
Sender stacheln auf
"Die Iraker, die sunnitischen Muslime eingeschlossen, sind nicht gegen ihre Befreier, aber sie werden dazu aufgestachelt", erklärte El Rikabi, der nach Kriegsende im Irak an Bord einer US-Maschine nach Bagdad eingeflogen worden war. Al-Jazeera oder El Alam trügen zu den Spannungen im Irak bei, meinte der TV-Manager, man brauche Fernsehen auf diesem technischen Niveau, um solchen Sendern zu begegnen.