London - Arsen im Brunnenwasser gefährdet laut neuen Untersuchungen das Leben von weitaus mehr Menschen als angenommen: Betroffen ist demnach nicht nur das gesamte Ganges-Tal bis hinauf zum Himalaya mit über einer halben Milliarde Einwohnern, sondern insgesamt weltweit 17 Staaten, darunter Teile von China, Vietnam, Argentinien und den USA.

Das geht aus einer Studie hervor, die Jack Ng von der Universität Queensland (Australien) im Oktober in der Fachzeitschrift Chemoscope veröffentlichen wird. Wie das britische Fachblatt New Scientist berichtet, galt bisher vor allem Bangladesh durch das arsenhaltige Brunnenwasser als hoch gefährdet.

In den meisten der gefährdeten Gebiete gewinnen die Menschen erst seit 20 bis 30 Jahren ihr Trinkwasser aus Schachtbrunnen. Dazu waren sie von Hilfsorganisationen aufgefordert worden, um nicht länger verschmutztes Flusswasser zu trinken. (dpa, DER STANDARED Printausgabe 7.8.2003)