Was letztendlich erhalten bleiben soll, wird mit Hilfe archäologischer Gutachten entschieden
Redaktion
,
Berlin - 14 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer
sollen die letzten erhaltenswerten Überreste der innerstädtischen
Grenzanlagen unter Denkmalschutz gestellt werden. Im Auftrag des
Berliner Senats erstellten Archäologen der Universität Cottbus eine
750 Seiten umfassende Dokumentation. Sie soll dem Senat als
Entscheidungshilfe dafür dienen, was von den teilweise kaum noch
erkennbaren Resten für die Nachwelt erhalten werden soll, bestätigte
eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung einen
Bericht der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit".
Die Forscher fanden bei ihren zwei Jahre dauernden Recherchen auf
dem 43 Kilometer langen ehemaligen Grenzstreifen unter anderem Teile
der Hinterlandmauer, Signalzäune, Lampen, gekappte Panzersperren und
zugemauerte Fenster. Die Ergebnisse wurden topographisch
festgehalten, dokumentiert und kategorisiert und an das
Landesdenkmalamt übergeben. Die letzten großen zusammenhängenden
Mauerstücke waren bereits im Jahr 2000 unter Denkmalschutz gestellt
worden. (APA/dpa)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.