Cheibani W. - SPÖ-Posch drängt auf Offenlegung des Berichts
"Befremdliche Amtshandlung"
Wien (APA) - SPÖ-Menschenrechtssprecher Walter Posch hat am
Mittwoch auf die Offenlegung des Bericht zum Tod des 33-jährigen
Mauretaniers Cheibani W. gedrängt.
"Es wäre an der Zeit, dass der
lückenlose Bericht offen gelegt wird", so Posch. Für ihn stelle sich
nach der "befremdlichen Amtshandlung" zudem die Frage, inwieweit die
Sicherheitsexekutive in personeller Art und Weise ausreichend
ausgestattet sei. Konkrete Forderungen wollte er davon noch nicht
ableiten, zunächst müsse man den Untersuchungsbericht abwarten.
Es sei aber jedenfalls mit der "Menschenwürde unvereinbar, sich
auf einen Menschen zu stellen". Man müsse sich nun anschauen, wie es
zu einem solchen Fehlverhalten komme könne. Für ihn stelle sich
jedenfalls die Frage, inwieweit nicht auf der Exekutive eine
gewaltiger Druck laste, der eine Änderungen nötig mache. Eine
mögliche Konsequenz für Posch wäre etwa ein Richtlinie wie in
Deutschland, wie man mit gefesselten Menschen umzugehen habe. (APA)