Wien - SPÖ-Menschenrechtssprecher Walter Posch hat sich am Mittwoch vehement gegen eine Koalition seiner Partei mit der FPÖ ausgesprochen. Er zeigte sich "sehr froh, dass es in der SPÖ eine einheitliche Einschätzung gibt, wie die FPÖ zu beurteilen ist". Posch ist überzeugt, dass die Vranitzky-Linie die "Richtige war". Wenn jemand ein Ausländervolksbegehren mache, könne man mit so einer Partei kein Bündnis eingehen. Das sei eine Frage der "politischen Hygiene", so Posch am Mittwoch.

"Uns verbindet inhaltlich sachlich nichts, überhaupt nichts mit der FPÖ", betonte er. Wie solle den eine gemeinsame Außenpolitik aussehen, fragt sich Posch etwa mit dem Hinweis auf die Irak-Reisen des Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider.

Auch nach einem Rückzug von Haider kann sich Posch eine Koalition mit der FPÖ nicht wirklich vorstellen. Allerdings können man nicht wissen, was in drei oder vier Jahren sein werde, schränkt er ein. Derzeit halte er aber ein Bündnis mit FPÖ "nicht wirklich für eine Option".(APA)