Mexiko
Mexiko: Regierung bezahlt Behandlung von Aids-Kranken
16.231 registrierte Neuinfektionen im vergangenen Jahr
Mexiko-Stadt - Die mexikanische Regierung will künftig
die vollen Kosten für die Behandlung von Aids-Patienten übernehmen.
Präsident Vicente Fox erklärte am Dienstag, seine Regierung werde bis
Ende dieses Jahres die Beihilfen zu den einschlägigen Medikamenten
auf 100 Prozent aufstocken. Unklar blieb zunächst allerdings, ob von
diesem Plan alle HIV-Infizierten profitieren sollen oder nur
Patienten, bei denen die Aids-Krankheit schon voll ausgebrochen ist. Das mexikanische Gesundheitsministerium gab die geschätzte Anzahl
der HIV-Positiven im Lande für 2002 mit 116.000 bis 177.000 an. Diese
Zahl enthielt 16.231 registrierte Neuinfektionen im vergangenen Jahr.
Eine Aufschlüsselung in Infizierte und Aids-Kranke im letzten Stadium
erfolgte allerdings nicht. Rund 10.000 Betroffene, die eine
Behandlung nicht bezahlen können, erhalten schon jetzt Beihilfen der
Regierung. (APA/AP)