Verdunkelt
Die Erde war nach dem Einschlag mehrere Jahre verdunkelt. Etwa 70 Prozent aller damals lebenden Tiere seien ausgestorben, darunter die Dinosaurier, sagte der Geologe und Mineraloge Thomas Kenkmann (Berlin). Die Katastrophe überstanden nur rattenähnliche Tiere. "Nur so hatte es zu der sprunghaften Entwicklung bei den Säugetieren kommen können, an deren Ende der Mensch stand", sagte Kenkmann. Der Einschlag in ein flaches Meer mit einem Durchmesser von 190 Kilometer hatte über 100 Meter hohe Wellen und ein gewaltiges Erdbeben ausgelöst. Die entsprechenden Ablagerungen seien im Golf von Mexiko zu finden.
165 Meteoriten-Krater nachgewiesen
Bislher seien auf der Erde 165 Meteoriten-Krater nachgewiesen worden, sagte Kenkmann. Jährlich käme die Entdeckung von ein bis zwei Krater hinzu. Bei dem Kongress in Nördlingen werden zehn neue Krater vorgestellt, von denen jedoch nicht sicher ist, ob sie alle durch den Einschlag von Himmelskörpern entstanden sind. Die Geologen gehen aber davon aus, dass es weltweit noch zahlreiche versteckte Krater gibt, die mit neuen Nachweismethoden analysiert werden können.