Wien – Marius van Niekerk will sich seiner Vergangenheit stellen. Vor 20 Jahren kämpfte er im Krieg in Angola, einem mit unfassbarer Brutalität ausgetragenem Stellvertreterkrieg zwischen Ost und West. In "Mein Herz der Finsternis" kehrt er mit drei Veteranen an den Ort des Schreckens zurück. Ein schockierender Trip in ein von der westlichen Welt weitgehend übersehenes Schlachtfeld.

Staffan Juléns Versuch, ein subjektives Trauma und die kollektiven Folgen daraus abzubilden, steht am Montag, den 25. November um 23.20 Uhr am Programm bei Arte und ist Teil des Dokumentarfilmfestivals des Kultursenders von Sonntag bis Donnerstag.

Foto: Eden Film/Peter Östlund

Den Auftakt macht Sonntag, um 22.15 Uhr "Cinema Jenin" von Marcus Vetter und Aleksei Bakri über den Tod eines palästinensischen Kindes.

Foto: SWR/Cinema Jenin

Um 23.45 Uhr erinnert sich in "Das fehlende Bild" der Kambodschaners Rithy Ranh an die Gräueltaten des Terrorregimes.

Foto: Films Distribution/arte

In "Die Wohnung" am Montag, 21.45 Uhr, dokumentiert Arnon Goldfinger deutsch-israelische Geschichte am Beispiel seiner verstorbenen Großmutter.

Foto: arte/Philippe Bellaiche/Talia (Tulik) Galon/zero one film

Tags darauf geht es in "The Big Eden" um 20.15 Uhr hoch her: Peter Dörfler huldigt Deutschlands standhaftestem Playboy, Rolf Eden.

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"Women Are Heroes" porträtiert danach um 21.40 Uhr Frauen in aller Welt, die unter widrigsten Umständen ihr Leben meistern.

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Einen speziellen Kampf hat Christian Rouaud in "Larzac – Aufstand der Bauern" in Südfrankreich festgehalten, Dienstag, 23.05 Uhr.

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Brigitte Bardot huldigt David Teboul in "BB", eine Liebeserklärung am Mittwoch um 20.15 Uhr.

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Der 1999 verstorbene Pianist Michel Petrucciani erhält durch Michael Radford am Mittwoch um 23.05 Uhr ein Denkmal.

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Ebenfalls zur Aufführung gelangt Michael Glawoggers "Whores' Glory" über Prostituierte in Thailand, Bangladesch und Mexiko am Donnerstag, 23.10 Uhr.

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Den Abschluss des Festivals bildet "Fix Me" des palästinensischen Dokumentarfilmers Raed Andoni um ein Uhr, der in seiner Heimatstadt Ramallah auf der Suche nach Hilfe für seine unerträglichen Kopfschmerzen ist. (Doris Priesching, DER STANDARD, 23./24.11.2013)

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