Eine virtuelle Desktop-Lösung von Amazon: WorkSpaces

Screenshot: Amazon

Der Online-Händler Amazon hat nach seiner Cloud-Lösung Amazon Web Services ein neues Tool ins Leben gerufen. Mit Amazon WorkSpaces trägt der Anbieter seine Ambitionen in der Cloud weiter: Mit einem virtuellen Desktop-Angebot.

Verschiedene Pakete

Zwar ist Amazon nicht der erste Service, der virtuelle Desktop-Lösungen ausprobiert, wie ZDNet schreibt, allerdings hat keiner der bisherigen Anbieter Rechenzentren in dieser Größenordnung. Für den Nutzer bzw. das ein Unternehmen gibt es dabei verschiedene zusammengeschnürte Pakete, aus denen er wählen kann.

Ab 35 Dollar

Als virtuelle Maschine kommt dabei Windows 7 zum Einsatz, dahinter steht Windows Server 2008 R2. Die Preise beginnen bei 35 Dollar monatlich, das teuerste Paket kostet 75 Dollar im Monat. Bei jedem Angebot sind Adobe Reader, Internet Explorer 9, der aktuellste Firefox, 7-Zip, Adobe Flash und Java Runtime Environment dabei. Eigene Software kann hinzugefügt werden.

Windows und Mac

Bei den beiden teuersten Paketen gibt es zusätzlich Microsoft Office Professional 2010 und Trend Micro Anti-Virus. Zu bedienen wird Amazon WorkSpaces von einem Windows-Rechner oder einem Mac aus möglich sein. Die dafür vorgesehenen Clients sollen vollen Zugang auf die Services bieten und auch mehrere Bildschirme unterstützen. Auch über ein Kindle Fire und Android-Tablets soll es Zugang geben - iPads wurden vorerst ausgelassen.

Amazon verspricht Sicherheit

Für die Datenübertragung hat Amazon das PC over IP Protokoll gewählt, das von Teradivi entwickelt wurde. Dieses Protokoll soll Daten gut verschlüsseln und schnell übertragen, allerdings soll es auch viel Bandbreite fressen. Der Sicherheitsfaktor sei aber hoch angelegt, sodass er höchsten Regierungsstandards entspreche. (red, derStandard.at, 14.11.2013)