Tokio - Die japanische Regierung wird nach Angaben aus Regierungskreisen umgerechnet rund 22,4 Milliarden Euro zusätzlich für die Bewältigung der Atom-Katastrophe in Fukushima bereitstellen. Damit würden die Mittel dafür auf insgesamt knapp 60 Milliarden Euro aufgestockt, sagte ein mit dem Vorgang Vertrauter am Dienstag. Das Geld werde für die Aufräumarbeiten in der Umgebung des Atomkraftwerks sowie für die Entschädigung der umgesiedelten Anrainer verwendet.

Verschrottung der Reaktoren noch nicht eingerechnet

Nicht in dieser Summe enthalten sind die Mittel, die für die Verschrottung der sechs Reaktoren benötigt werden. Das dürfte mindestens 30 Jahren dauern. In der Anlage von Tokyo Electric Power war es im März 2011 nach einem Erdbeben und einer anschließenden Flutwelle zu Kernschmelzen gekommen. (APA/Reuters, 12.11.2013)