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Die Betriebspensionen der OeNB sorgen für Wirbel.

Foto: Reuters/Föger

Wien - Dem ehemaligem Chef und Präsidenten sowie heutigen Betriebspensionisten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Adolf Wala, ist in der Frage OeNB-Pensionen "jede zufriedenstellende Lösung recht". Walas Bankpension beträgt fast 32.000 Euro brutto im Monat; er ist einer der Kläger, die sich gegen den gesetzlichen Pensionssicherungsbeitrag von 3,3 Prozent wehren.

Es gehe ihm wie allen Klägern nicht darum, "Geld zu sparen, sondern darum, dass die Justiz endlich klärt, ob ein Eingriff in private Verträge möglich ist". Wie berichtet geht es um die Dienstrechte DB I und II, die es bis 1993 gab. Wala - er war von 1955 bis 2003 in der OeNB - betont, dass "immer wieder" nach Lösungen für das Pensionsproblem gesucht worden sei. Er selbst habe als Generaldirektor eine zweiprozentige freiwillige Abgabe ventiliert. Mit seiner Idee, in die Verträge einzugreifen, habe er sich nicht durchgesetzt, weil renommierte Gutachter dagegen gewesen seien. Wala: "Dafür, dass drei Generaldirektoren, fünf Generalratspräsidenten und auch die Politik an der Sache gescheitert sind, kann ich nichts."

Die hohen Einkommen der Ex-Notenbanker erklärt der 76-jährige Fimbag-Chef damit, dass man die Manager der OeNB auch aus Konkurrenzgründen mit jenen der Geschäftsbanken gleichstellen wollte. Er selbst habe den gleichen Vertrag wie seine Vorgänger bekommen, und: "Ich zahle ja auch erheblich Steuern." (gra, DER STANDARD, 12.11.2013)