Wien - Funktionäre mehrerer rechtsgerichteter Parteien wollen bei der am Donnerstag nächster Woche (14.11.) in Wien stattfindenden Tagung der Europäischen Allianz für Freiheit (EAF) über eine Kooperation für die Europawahlen im Mai 2014 beraten. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe. Derzeit sind in der Allianz die FPÖ, der französische Front National, der Vlaams Belang aus Belgien und die Schwedendemokraten sowie Politiker anderer Parteien als einzelne Mitglieder vertreten. Enge Bande gibt es auch zur niederländischen Partei für die Freiheit (PVV) von Geert Wilders und zur italienischen Lega Nord.

EAF-Präsident ist der FPÖ-Europa-Abgeordnete Franz Obermayr, Vizepräsidentin FN-Chefin Marine Le Pen. Ihr Außenpolitik-Sprecher Ludovic de Danne betont gegenüber dem Magazin: "Wir sind mit den Zielsetzungen der FPÖ seit Langem solidarisch. Marine Le Pen unterhält mit Heinz-Christian Strache ausgezeichnete Arbeitsbeziehungen." Differenzen gebe es nur in der Atomenergie, die Le Pen ausbauen will.

Obermayr betont, dass Mitglieder der Allianz nach den Wahlen die Bildung einer neuen Fraktion "patriotischer Parteien" im EU-Parlament anstreben. Zu rechtsextremen Parteien wie der ungarischen Jobbik oder der deutschen NDP gebe es keine Kontakte. "Rassismus oder Antisemitismus lehnen wir ganz klar ab", so Obermayr. (APA, 9.11.2013)