Linz/Salzburg/Wien - Der Ski-Verbund "Ski amade" ist heuer zu einem kräftigen Investment zurückgekehrt. Nach einem Höhepunkt 2009/2010 mit 90 Mio. Euro und seither 73, 80 und zuletzt einer "Verschnaufpause" von 42 Mio. Euro sind für die kommende Saison 70 Mio. Euro - zum Großteil in neue Beförderungs- und Beschneiungsanlagen - investiert worden. Das gaben der Präsident von Ski amade, Hartwig Mosshammer, und das Vorstandsmitglied Wolfgang Hettegger in einer Pressekonferenz am Mittwoch in Linz bekannt. Ähnliche Pressekonferenzen fanden am selben Tag in Salzburg und Wien statt.
30 Mio. Euro wurden in den Bau von Aufstiegshilfen gesteckt. Meist handelt es sich um den Ersatz von bestehenden Bergbahnen. Gänzlich neu ist hingegen eine 2,4 Kilometer lange Pendelbahn in Wagrain, die das Tal zwischen den beiden Skibergen Grafenberg und Grießenkareck überquert. 20 Mio. Euro wurden für Beschneiungsanlagen ausgegeben. Somit ist es nun möglich, Frau Holle auf 90 Prozent aller Pisten mit Maschinen zu unterstützen. In Pistenadaptierungen wurden 9 Mio. Euro investiert. Geld wurde auch in den Ausbau der WLAN-Hotspots um 100 auf nunmehr 400 sowie eine 3D-Reality-Map, einen digitalen Ski-Guide und Mobile Ticketing gesteckt. Den Gästen soll nicht nur Skifahren, sondern auch eine Inszenierung der Natur geboten werden, unter anderem mit speziell eingerichteten Aussichtsplätzen an den Pisten, einer Klangpiste und einem Massage-Drive-in.
Ski amade ist nach eigenen Angaben Österreichs größter Ski-Verbund. Er umfasst die 5 Regionen Salzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein, Gastein, Hochkönig und Großarltal mit 25 Skiorten, 270 Lift- und Seilbahnanlagen und 760 Pistenkilometern. In der vergangenen Saison wurden 2,62 Mio. Tickets verkauft und 70 Mio. Liftfahrten verzeichnet. Der Umsatz ist um 4,1 Prozent auf 198,3 Mio. Euro gestiegen. Mosshammer ist optimistisch, dass - wenn das Wetter mitspielt und trotz nicht optimaler Ferienlage und spätem Ostertermin - heuer die Umsatzmarke 200 Mio. Euro erreicht wird. (APA, 6.11.2013)