Berlin - In Deutschland sind erneut zahlreiche Orchester in den Warnstreik getreten. Sie fordern, die seit 2010 fälligen Lohnerhöhungen voll nachgezahlt zu bekommen. Wie der Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung, Gerald Mertens, am Freitag in Berlin mitteilte, wollen sich bis zum Sonntag rund 30 Orchester an der Aktion beteiligen. "Es ist diesmal einen Zacken schärfer, auch Abendvorstellungen fallen aus", so Mertens.

Der Deutsche Bühnenverein hatte als Arbeitgeber erklärt, angesichts der angespannten Haushaltslage fehle bei vielen Trägern das Geld für die verlangten Nachzahlungen. Laut Orchesterverband sind etwa 80 Klangkörper betroffen, teilweise gehe es um bis zu zwei Monatsgehälter. (APA, 1.11.2013)